Motivationslieder / Israel Kamakawiwo’Ole ‚IZ‘ – Somewhere Over The Rainbow

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In unserer Reihe Motivationslieder möchten wir euch gerne Songs und Musikvideos aller Musikrichtungen präsentieren, die jedes Stimmungsparometer steil nach oben schnellen lassen.

Kamakawiwoʻole entstammte einer musikalischen Familie, sein Onkel Moe Keale war eine Musiklegende Hawaiis. Er begann als 11-Jähriger, nach dem Umzug seiner Eltern nach Makaha, gemeinsam mit seinem älteren Bruder Skippy († 1982) Musik zu machen. Kamakawiwoʻole spielte neben dem Gesang Ukulele und gründete als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder Skippy, Jerome Koko, Moon Kauakahi und John Koko die Gruppe The Makaha Sons of Ni’ihau, die im Verlaufe von 15 Jahren neun Alben herausbrachte und mehrfach den Na Hoku Hanohano award verliehen bekam.

Anfang der 1990er Jahre verließ Kamakawiwoʻole die Sons und startete eine Solokarriere. Er wurde auch außerhalb Hawaiis berühmt, als sein Album Facing Future 1993 veröffentlicht wurde, das unter anderem das Medley Somewhere Over the Rainbow/What a Wonderful World enthielt, welches er Gabby Pahinui widmete. Für Ostasien wurde das Medley von Aselin Debison erfolgreich gecovert. Insgesamt wurden sechs Alben mit ihm als Solist veröffentlicht.

Mit dem Fortschreiten seiner Krankheit (s.u.) war es ihm nicht mehr möglich seine Werke auf der Ukulele zu spielen. Aufgrund dessen fertigte ihm ein hawaiischer Gitarrenbauer ein Einzelstück an, welches ungefähr die Maße einer für Kinder geeigneten Gitarre hatte, jedoch die wesentlichen Klangelemente der Ukulele besaß.

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Kamakawiwoʻole wurde nur 38 Jahre alt. Er starb nach mehreren Krankenhausaufenthalten an Atemnot, bedingt durch seine krankhafte Fettsucht (zwischenzeitlich kam er auf ein Gewicht von 343 kg). Nach dem Tod des äußerst populären Hawaiiers, der in seiner Heimat The Gentle Giant („Der sanfte Riese“) genannt wurde, ordnete die Regierung Staatstrauer an. Sein Sarg wurde im Hawaii State Capitol Building aufgebahrt, er war erst der dritte Hawaiianer (und erste Nicht-Politiker), dem eine solche Ehre zuteil wurde. Seine Asche übergab man dem Meer. Über 10.000 Trauernde gaben ihm das letzte Geleit.

Israel Kamakawiwoʻole betätigte sich nicht nur als Sänger, sondern setzte sich sehr für die Belange der Menschen dort ein. Seine Konzerte gab er nicht selten am Strand von Hawaii, für alle Altersgruppen zugänglich. Auch die Hawaiische Sprache (Ōlelo Hawaiʻi) lag ihm sehr am Herzen und so hat er, oft schon durch seine Lieder, einen großen Anteil an der Erhaltung und Wiederbelebung dieser fast ausgestorbenen Sprache der Ureinwohner von Hawaii. Liebevoll wurde er oft nur Iz genannt.

2007 wurde sein bekanntes Medley in Großbritannien wiederveröffentlicht und kam dabei sogar in die Charts. In der Folge war das Lied auch häufiger in Deutschland zu hören. Hier erreichte daraufhin das Album Facing Futuredie Albumhitparade.

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