Pärchen

Das meine ich ernst. Natürlich weiß ich, dass Wortklauberei bei den meisten Menschen als etwas Negatives angesehen wird. Ich gehörte auch zu den Menschen. Ich habe diese Facette nicht an anderen kritisiert, sondern ich wurde selbst mit dieser Kritik „beschenkt“.

Wieder und wieder hörte ich: „Du mit Deiner Wortklauberei!“. Ich konnte gar nicht nachvollziehen, was an meinen Aussagen Wortklauberei war. Ich habe einfach nur gesagt, was in mir war, was mich beschäftigt hat oder was mir aufgefallen ist. Wenn ich nachgefragt habe, was mit Wortklauberei gemeint war, dann wurde mit einem Augenrollen geantwortet: „Du weißt ganz genau was ich meine!“ Nein! Ich wusste es nicht, sonst hätte ich ja nicht gefragt.

Ich schämte mich für etwas, das mir unbekannt war

Das ist doch schräg, oder? Aber so war es wirklich. Ich schämte mich dafür, dass ich in den Augen anderer Wortklauberei betrieb. Womit und wodurch ich Wortklauberei betrieb, das wusste ich nicht. Ganz schlimm war es für mich, dass ich den Vorwurf, Wortklauberei zu betreiben, immer in Momenten hörte, in denen ich mich gut fühlte. In denen ich begeistert etwas erzählte.

Weil ich aber das Bedürfnis hatte, nichts falsch zu machen, wurde ich still. Ich sagte immer weniger. Nahm mich zurück und reduzierte meine Kontakte auf ein Minimum. Doch glücklich war ich nicht.

Frau sieht traurig aus dem Fenster

Inzwischen sind viele Jahre vergangen

Wenn heute jemand zu mir sagen würde, dass ich Wortklauberei betreibe, dann würde ich mit Sicherheit schmunzeln und freudestrahlend sagen: „Ja, das stimmt, und ich bin stolz darauf.“

Wie es zu diesem Wandel in mir kam, das beschreibe ich Dir sehr gerne. Denn inzwischen weiß ich, dass ich mir etwas zu Herzen genommen habe, was gar nichts mit mir zu tun hatte. Ich habe sozusagen ein fremdes Ei bebrütet. Ich habe die Unlust anderer Menschen persönlich genommen, mich verantwortlich gefühlt und mich dadurch nicht richtig und nicht gut genug gefühlt. Ging es Dir auch schon mal so?

Wortklauberei kann nervig sein oder glücklich machen

Die Menschen, die mir vorgeworfen haben, Wortklauberei zu betreiben, haben Worte nicht so sehr geliebt wie ich. Ich liebe Worte. Worte sind für mich Träger von Energie.

Dass Worte Träger von Energie sind, mache ich gerne für Dich fühlbar. Hast Du Lust, mitzumachen? Stelle Dir bitte vor, Du sitzt bei Sonnenschein auf einer saftig grünen Wiese mit ganz vielen Gänseblümchen. Spürst Du die Wärme der Sonne? Freust Du Dich über das saftige Grün der Wiese und die vielen Gänseblümchen?

Daran, dass Du fühlst, was ich schreibe, erkennst Du, dass Worte Träger von Energien sind. In diesem Beispiel sind es vermutlich Energien, mit denen Du Dich wohl fühlst. Wenn ich jetzt schreibe, „Plötzlich siehst Du direkt vor Deinem Schuh einen Haufen Hundedingsbums…“, dann fühlst Du Dich vermutlich nicht mehr so wohl.

Passend dazu:  Jeder Moment enthält einen Zauber – ist Dir das bewusst?

Doch nun zurück zur Wortklauberei.

Was für den einen Wortklauberei ist, ist für den anderen die Liebe zum Leben

Ich liebe es,

  • Worte in ihrer Bedeutung zu ergründen
  • ihre Energie zu erspüren
  • sie bewusst, präzise und genau anzuwenden

Das tut mir selber gut und sorgt dafür, dass ich nicht gedankenlos irgendwelche Worte benutze und nicht irgendetwas sage. Mir liegt es am Herzen genau das zu sagen, was in mir ist. Und ich sage es auf die Weise, wie ich es selber auch gerne hören würde. Kurz gesagt: Ich spreche mit meinen Mitmenschen so, wie ich angesprochen werden möchte.

Tja, und genau das ist für manche Menschen Wortklauberei. Für mich nicht. Für mich ist es ein Ausdruck von Achtung, Wertschätzung und Respekt. Ich bin mir bewusst, dass Worte liebevoll und auch wie Hiebe wirken können. Es kommt immer auf die Energie an, in der die Worte eingebettet sind oder mit der die Worte gesagt werden.

Hat zu Dir schon mal jemand gesagt, dass Du Wortklauberei betreibst?

Hat er das in diesem speziellen Ton gesagt, durch den Du zusammengezuckt bist? Wir beide, Du und ich, wie haben eine Stärke, die nicht jeder mag. Nicht jeder mag es, mit Worten bewusst umzugehen. Das ist auch gar nicht schlimm. Jeder soll so leben, wie er möchte.

Inzwischen gelingt es mir ganz oft, dass ich mich nicht mehr als Mängelexemplar fühle, wenn ein anderer mir signalisiert, dass ich aus seiner Sicht nicht richtig bin. Genau das ist es, was ich Dir auch wünsche. Denn, so wie Du bist, bist Du gewollt. Wäre es nicht so, hätte die Kraft, die die Blumen wachsen und die Herzen schlagen lässt, Dich anders designed.

Ganz gleich, was andere sagen, ob sie Dir Wortklauberei oder anderes vorwerfen, ich empfehle Dir, Dir nicht alles zu Herzen zu nehmen. Liebevoll geäußerte Kritik mag ich, aber wenn mir jemand verbal vor die Füße spuckt, dann muss ich nicht stehen bleiben. Du auch nicht. Wir dürfen uns abwenden und unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, das sich gut anfühlt.

Ich danke Dir, dass Du diese Zeilen liest. So gerne würde ich mich mit Dir dazu austauschen. Hast Du Lust, mir eine E-Mail mit Deinen Gedanken zu schreiben? Du erreichst mir unter mail@martinaeyth.com

Alles Liebe wünsche ich Dir und auch, dass Du gut auf Dich aufpasst.

Von Herzen

Deine Martina

Die Autorin

Martina EythMöchtest Du ein selbstbestimmtes Leben ohne Ängste und Zweifel führen? Ich bin Martina Eyth und unterstütze Menschen dabei, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Mehr über mich und mein Wirken findest Du auf meiner Webseite: https://martinaeyth.com/

Ich freue mich auf Deinen Besuch ♥

 

 

Kommentieren Sie den Artikel

Please enter your comment!
Please enter your name here