follow that dream

„Träume sind Schäume“

„Schuster bleib bei deinen Leisten“

Wer kennt sie nicht – die abgedroschenen Sätze, die vielleicht einen Funken Wahrheit beinhalten und uns doch nicht aufhalten, den eigenen Weg zu gehen.

Denn die hohe Kunst ist es, das zu finden, was einen Menschen erfüllt und glücklich macht.

Dabei muss man nicht immer das Leben um 180 Grad drehen. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns daran erinnern, was uns wirklich ausmacht.

Meist kommen uns die besten Ideen, wenn wir einmal Stille zulassen, wie beispielsweise beim Spaziergang mit unserem Hund, oder in der Badewanne.

Denn dann ist irgendwann auch der letzte Gedanke ausgedacht und wir kommen in unser wahres Bewusstsein.

Die Suche nach Sinn und Balance

Vor 1 Jahr war Meli alles andere als bei ihrem letzten Gedanken.

Sie war eine „Macherin“. Von morgens bis abends arbeitete sie ihre „Checklisten“ ab:

Wohnung sauber machen, arbeiten, Hamster versorgen, für die Nachbarin einkaufen gehen, anschließend mit ihrer Tochter Hausaufgaben machen, abends noch schnell Mutti anrufen, um dann endlich erschöpft auf das Sofa zu sinken.

All das und noch vieles mehr spiegelte den Alltag von Meli. Doch eines Tages, als sie gerade im Büro den Computer hochfuhr, verschwammen die Buchstaben vor ihren Augen.
Sie konnte sich nicht mehr an das Paßwort erinnern und ihre Kolleginnen hörte sie wie in weiter Ferne.

Dann nahm sie erst wieder etwas wahr, als sie auf einer Trage im Rettungswagen zu sich kam.

Solche Szenen kannte sie eigentlich nur aus Filmen. Sie hörte sich fragen: „Wo bin ich? Was ist passiert?“

Die beruhigenden Worte des Notarztes hörte sie schon nicht mehr.

Dann erwachte sie wieder im Krankenhaus. Ein besorgtes Gesicht beugte sich über sie – nur wer war das?

Die Krankenschwester stellte sich vor und rief einen Arzt herbei. Der tätschelte ihre Hand, begrüßte sie, als käme sie gerade zu Besuch herein spaziert und erklärte ihr die Umstände.

Vermutlich ein Kreislauf- und Nervenzusammenbruch. Untersuchungen würden noch laufen. Sie hätte ein Beruhigungsmedikament bekommen und etwas Kreislauf stabilisierendes.

Ein Schädel- MRT wäre noch angesetzt und ein Langzeit-EKG.

Meli verstand die Welt nicht mehr. Gestern Abend noch auf dem Sofa und heute hilflos in einem Krankenbett liegend.

Reflexion und Bewusstsein – Ein Blick auf das eigene Selbst

Als sie wieder allein war, versuchte sie die letzten Tage und Wochen zu erinnern. Schon allein, um festzustellen, ob ihr „Oberstübchen“ noch funktionierte.

Sie erinnerte sich daran, dass sie die Buchstaben am Computer nicht mehr zusammen bekam.

In den letzten Wochen kränkelte ihre Mutter etwas und die Nachbarin war mit ihrer halbwüchsigen Tochter und deren Hausaufgaben überfordert. Klar half man da!

Die Arbeit war wie immer – stressig halt. Es fehlte an allen Ecken und Enden.

Wann war sie eigentlich das letzte Mal beim Sport gewesen? Mmmh – im Frühjahr? Jetzt war Spätherbst – oh doch so lange her?!

Urlaub war auch gestrichen, weil es ja an allen Ecken und Enden fehlte. „Ja, aber so geht es ja jedem“ – redete sie sich immer ein.

Dabei war sie mal eine sehr unternehmungslustige Person:

Sie ging gerne richtig gut essen, liebte das Tanzen und war begeisterte Touristin in fernen Ländern.

Aber außer Bürostuhl und ihr Sofa, hatte sie in den letzten Monaten wenig gesehen.

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Die Kunst der Veränderung – Sinn als Kompass

Und nun lag sie hier und niemand konnte ihr momentan eine vernünftige Diagnose mitteilen.

Plötzlich machte sich Panik in ihr breit. „Was wenn es das war?“ Stand dann auf ihrem Grabstein:“ Sie hat sich für andere aufgeopfert“?

Wie wollte sie auf ihr Leben zurückblicken?

Und noch wichtiger: Wie konnte sie ihr eigenes Leben wieder zurück bekommen?

Also voraus gesetzt, diese Chance bestand noch und sie hatte nicht einen unheilbaren Gehirntumor!

Wann hatte sie ihre eigenen Ziele aus den Augen verloren? Nach dem Abitur? Während dem Studium?

Jetzt lag sie da – hilflos und verloren.

Wenn sie eines aus dieser Situation lernen wollte, dann, dass sich dringend etwas ändern musste.

Wenige Wochen später war sie in einer Reha-Klinik und konnte endlich das umsetzen, was sie sich bereits im Krankenhaus ausgedacht hatte.

Visuelle Manifestation – Wie ein Visionboard Träume Wirklichkeit werden läßt

Ihr ganz persönliches Visionboard wollte sie erstellen.

Sie hatte sich informiert, was alles dazu gehörte und ließ ihrer Kreativität freien Lauf.

Auf einem großen Stück Karton klebte sie die bereits gesammelten Bilder auf. Diese Fotos stellten ihre Meilensteine dar, die sie auf ihrem Lebensweg erreichen wollte.

Diese „Zieletappen“ verband sie wie in einem Fluß – ihr Lebensfluß. Neben den Teilzielen malte und schrieb sie ihre Werte und positiven Emotionen auf, die sie mit dem Erreichen der Visionen verband.

Um ihre großen Ziele zu verdeutlichen, schrieb sie über die Bilder, bis wann sie genau welches Ziel erreicht. In allen Details schilderte sie diesen Wunsch, als wäre er bereits sicher in ihrem Leben!

In einem Magazin fand sie Affirmationen, zusätzliche Bilder und Begriffe, die ihren Weg und ihre Stimmung untermalten. Damit füllte sie den Lebensfluß aus.

Damit verdeutlichte sie auch den roten Faden, der sich durch ihr Leben zog und den sie unbedingt verbessern wollte. Also hin zu mehr Selbstbestimmung und Verbundenheit. Das war ihre Motivation und ihr „Warum“.

Sie überlegte, in welcher Tätigkeit sie ihre Werte am besten leben konnte und von hier startete ihre Reise.

Jeden Morgen, wenn sie ihre erste Tasse Kaffee in den Händen hielt, nahm sie ihr Visionboard dazu, um es durchzulesen, anzusehen und zu spüren. Jedes Mal fühlte sie eine innere Zufriedenheit.

In der Folge setzte sich ein Puzzleteil zum nächsten und ihr Leben veränderte sich immer mehr zum Positiven. Immer schneller nahm sie wahr, wenn ihr Leben, so garnicht ihren Werten entsprach und sie entschied sich dann gegen das eine, oder andere.

Sie nahm sich nun Teilziele auf ihrem Weg vor, um diese innere Zufriedenheit immer wieder aufzufüllen.

Ein Jahr nach ihrem Zusammenbruch hatte sie bereits ihr erstes Etappenziel erreicht und fühlte sich so glücklich, wie schon lange nicht mehr.

„Visionen sind geflügelte Pläne.“

HansJürgen Quadbeck-Seeger

Die Autorin

Ich bin Cornelia Braun. Lifecoach & Hundefitnesstrainerin. Ich unterstütze Hundemenschen und ihre Hunde auf ihrem Weg zu einer harmonischen Beziehung und zu mehr mentaler & körperlicher Gesundheit

Mehr Informationen findest du auf meiner Seite: https://balancemithund.home.blog/

Für mehr Anleitung zu deinem persönlichen Visionboard kontaktiere mich gerne!

https://balancemithund.home.blog/kontakt/

Photo by Austin Distel on Unsplash

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