Frau strebt nach Freiheit

Hast Du das Bedürfnis, auszusteigen aus dem, was Dich einengt, festhält, belastet und Dir die Freiheit nimmt? Ich kann Dich gut verstehen. Mir ging es auch so. Und manchmal geht es mir auch heute noch so, dass ich mich nach mehr Freiheit sehne.

Wie fühlt sich Freiheit für Dich an?

Freiheit verbinde ich mit dem Gefühl auf einem Berg zu stehen, die Weite zu genießen, wärmende Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren, das zarte Spielen des Windes in meinen Haaren wahrzunehmen und tief zu atmen. Wenn ich mich so fühle, dann fühle ich mich frei.

Dieses Gefühl kann ich mir auch in meinen Alltag holen. Dadurch, dass ich aufmerksam mit mir bin. Nichts tue, was ich nicht tun will. Dinge sage, die ich sagen will und mich nicht einsperre in das Gefängnis der Erwartungen, Forderungen und Begrenzungen.

Früher dachte ich, dass mir die anderen die Freiheit nehmen

Als ich noch nicht erwachsen war, musste ich mich nach meinen Eltern, Lehrern und auch nach anderen Autoritäten richten. Heute muss ich das nicht mehr. Inzwischen bin ich erwachsen und kann tun und lassen was ich will. Eigentlich. Es sei denn, ich nehme mir selbst die Freiheit, halte mich zurück, bremse mich und stehe mir selbst im Weg.

Warum nehmen wir uns selbst die Freiheit

 

Warum tun wir das, warum nehmen wir uns selbst die Freiheit?

Bei mir war es die Angst. Angst, noch nicht so weit zu sein, nicht richtig zu sein, egoistisch zu wirken, andere zu überrollen, nicht weiter zu wissen, zu scheitern, ausgelacht zu werden, Ablehnung zu erleben, alleine da zustehen, nicht gut genug zu sein, andere zu verletzten oder nicht richtig zu sein.

Ich könnte die Liste noch fortsetzen, doch ich bin mir sicher, Du spürst, wie groß meine Angst war.

Das, was mir fehlte war Vertrauen

Früher dachte ich, dass Vertrauen etwas ist, das wir einfach haben. Bei manchen Menschen mag es so sein. Bei mir war es anders. Ich habe Vertrauen entwickelt. Schritt für Schritt. Dadurch, dass ich mich meinen Ängsten gestellt und sie überwunden habe. Mein Sehnen nach Freiheit war so groß, dass ich all meinen Mut gebündelt habe, um meine Ängste und die dadurch entstandene Un-Freiheit zu überwinden.

Dieses Gefühl, eingesperrt zu sein, war unerträglich für mich. Von diesem Gefühl wollte ich weg. Ich wollte mich nicht mehr von meiner Angst zurückhalten und bremsen lassen. Die Vorstellung, Freiheit genießen zu können, erzeugte einen Duft, dem ich folgte. In kleinen Schritten. Denn ich wollte mich nicht wieder überfordern, denn Überforderung hat mich in die Angst geführt.

Mir meiner Grenzen bewusst zu sein, war wichtig

Um mich in die Freiheit zu führen, musste ich wissen, wo meine Grenzen waren. Und auch, wo die Un-Freiheit begann. Ich ging z. B. nicht alleine in den Wald. Davor hatte ich Angst. Also bündelte ich meinen Mut und fuhr zu einem Parkplatz am Waldrand – alleine. Kannst Du Dir vorstellen, dass es ein paar Minuten dauerte, bis ich aus dem Auto stieg.

Doch dann tat ich es. Langsam ging ich Schritt für Schritt. Es war gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Mit jedem Schritt viel es mir leichter. Ganz schön war es, die Freude zu spüren, die sich in mir ausdehnte. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, in dem ich sie zum ersten Mal spürte, die langersehnte Freiheit. Das tiefe Durchatmen. Ahnst Du, wie stolz ich auf mich war, als ich nach meinem ersten „Spaziergang mit mir alleine“ wieder am Auto war?

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In den vergangenen Jahren habe ich Vieles getan, was ich mir früher nicht zugetraut hätte. Damit habe ich mir ein riesengroßes Geschenk gemacht, denn inzwischen genieße ich das Gefühl der Freiheit. Ja, ich fühle mich frei. Und wenn ich mich mal nicht frei fühle, dann erforsche ich, warum es so ist.

Wir können uns selbst in die Freiheit führen

Das ist das Ergebnis meiner Forschungen. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich durch das tiefe Sehnen nach Freiheit von meinen einschränkenden Gedanken und Gefühlen befreit habe. Ich habe die Mauern, die ich durch meine Ängste selbst erzeugt habe, überwunden. Manche musste ich einreißen, über andere konnte ich hinweg steigen und wieder andere lösten sich von alleine auf.

Heute weiß ich, dass ich mich selbst eingesperrte. Wenn ich den Impuls hatte, etwas zu tun, was ich nicht kannte, dann sperrten mich meine Gedanken ein. Mein Verstand kreierte viele Gründe dafür, den Impuls nicht umzusetzen. So war es oft. Sehr oft.

Ich erinnere mich an so viele Sätze in mir wie z. B. „Das kannst Du doch nicht machen! So ein Quatsch! Was sollen die anderen denken? So was tut man nicht! Das geht ja gar nicht! Wie kommst Du auf so eine Idee, Du spinnst wohl! Lass das sein!“ Kennst Du solche Sätze auch?

wunderschönes kleines Mädchen

 

Was geschieht, wenn ein Kind immer wieder solche Sätze hört?

Du hast es bestimmt gespürt, welche Wirkung die Sätze haben. Wie sie einschränken, begrenzen, traurig machen und sogar die Angst schüren, wieder nicht richtig zu sein.

Als mir das bewusst wurde, hat mich eine heilige Wut gepackt. So wollte ich nicht mehr leben. In wollte frei sein und in Freiheit leben. Doch erst mal war es für mich wichtig, zu erkennen, wodurch und warum ich mich unfrei fühlte. Denn dadurch wusste ich, wo und wie ich gegensteuern konnte. Deshalb war es für mich ein Segen, dass mir die Wirkung dieser Sätze bewusst wurde.

Es war nicht schön, zu erkennen, dass ich mich selbst eingesperrte

Ich habe mich mir selbst gegenüber schlecht gefühlt, als mir bewusst wurde, dass ich mir selbst die Sätze sagte, die sich in meiner Kindheit so schlimm anfühlten. Anzunehmen, dass ich mir selbst die Freiheit nahm, um nicht anzuecken, war nicht einfach.

Zu erkennen, dass ich mir scheinbare Sicherheit vorgaukelte, weil ich mich zurücknahm, war nicht schmerzvoll. Doch inzwischen bin ich dankbar, all die früheren Illusionen und Ängste hinter mir gelassen zu haben. Inzwischen fühle ich mich sehr oft  frei. Meistens sogar. Und wenn ich mich mal nicht so fühle, dann kenne ich Mittel und Wege, mich von dem zu befreien, was mich einengt, begrenzt, mir die Freude nimmt und mich Un-Freiheit spüren lässt.

Ich danke Dir, dass Du bis hierher gelesen hast. Ich weiß es zu schätzen, dass Du mir Deine Aufmerksamkeit geschenkt hast und auch Deine Zeit.

Möglicherweise haben wir eine Gemeinsamkeit. Wir (Du und ich) lieben die Freiheit.

Freiheit ist das, was entsteht, wenn wir uns erlauben, so zu sein, wie wir sind.

Von Herzen

Deine Martina

Die Autorin

Martina EythMöchtest Du ein selbstbestimmtes Leben ohne Ängste und Zweifel führen? Ich bin Martina Eyth und unterstütze Menschen dabei, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Mehr über mich und mein Wirken findest Du auf meiner Webseite: https://martinaeyth.com/

Ich freue mich auf Deinen Besuch ♥

 

 

 

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