Ich löse Probleme

Mal Hand aufs Herz, was ging dir in dem Moment durch den Kopf, als du diesen Titel gelesen hast? Dachtest du, na klar, logisch, ich liebe Probleme!

Oder aber, du dachtest vielleicht, ob der Autor dieses Artikels jetzt komplett verrückt geworden ist? Wer ruft schon Hurraaaaa, wenn er Probleme hat?

Beide Sichtweisen haben natürlich ihre Daseinsberechtigung und trotzdem möchte ich dich ermutigen, Probleme als etwas Positives zu sehen, obwohl das im ersten Moment häufig nicht so aussieht. Betonung im ersten Moment!

Lass mir dir dazu eine ganz kurze Geschichte erzählen:

Eine Firma hatte einen Klebstoff entwickelt, doch dieser hatte ein gravierendes Problem: Der Klebstoff hielt nicht. Es steht wohl außer Frage, dass dies für einen Klebstoff ein absolutes No-Go ist.

Aber irgendwann erkannte eine Person darin eine neue Möglichkeit, doch noch etwas Sinnvolles daraus zu machen. Das Produkt, welches daraus entstanden ist, sind die uns allen gut bekannten „post it!‟-Klebezettel.

Das Unternehmen heißt 3M und ist mittlerweile milliardenschwer. Die große Stärke dieser Klebezettel ist es, dass sie kleben, aber eben doch nicht so ganz richtig.

Bloß Zufall?

Ganz bestimmt nicht! Vielmehr hat jemand eine Möglichkeit in diesem Problem gesehen und in Lösungen gedacht. So kann es gehen, wenn man nach einer Chance in einem Problem sucht.

Lass uns mal das Wort Problem genauer unter die Lupe nehmen.

Wofür steht das Wort Pro? Richtig, es bedeutet «Für». Nun frage ich dich, kann etwas, was für mich ist, gleichzeitig auch gegen mich sein? Eher unwahrscheinlich, sonst würde es ja Antiblem heissen :)

Norman Vincent Peale hat mal gesagt:

„Wenn der liebe Gott dir etwas schenken will, so verpackt er es in ein Problem.“

Zugegeben, als ich diesen Satz zum ersten Mal gelesen habe, musste ich schon ein paar Mal schlucken und war damit nicht wirklich einverstanden. Doch als ich einige Situationen in meinem Leben Revue passieren liess, musste ich Norman doch recht geben.

„Das Problem ist nicht das Problem an sich, sondern die Bedeutung, die wir dem Problem geben.“

Sehe ich es als Bedrohung, oder als Gelegenheit? Verknüpfe ich das Ganze mit Schmerz, oder mit Freude?

Wie ist das bei dir? Rennst du weg, oder stellst du dich der Situation?
Hast du dich jemals gefragt, was dir dieses Problem sagen will?!

Ich habe noch eine weitere gute Nachricht für dich: Das Leben meint es immer gut mit uns. Es ist niemals gegen uns, sondern immer für uns, also Pro!

Alles, was in unser Leben tritt, hat einen Sinn. Mehr noch, es will uns helfen, uns fördern und/oder uns damit etwas mitteilen, ja unter Umständen uns ein Geschenk machen.

Doch was machen die meisten Menschen? Sie rennen weg und glauben, dass das Problem sich dadurch lösen wird. Zugegen, das kann manchmal, Betonung auf manchmal, auch funktionieren, doch das ist eher selten.

Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Problem zurückkehrt und dann grösser und GRÖSSER wird. Wenn ich dir einen Tipp mit auf dem Weg geben darf:

Beschäftige dich mit deinen Problemen, solange sie noch relativ klein sind und betreibe Ursachenforschung. Bekämpfe nicht die Symptome, sondern suche die wahre Ursache. Wofür könnte dieses PRO stehen?

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Darüber hinaus empfehle ich dir, die Art und Weise, wie du über das Problem sprichst, vom negativen ins positive zu ändern.

Hier ein paar Beispiele:

• «Problem? wer weiss, wofür es gut ist?»
• «Problem? PRO, also FÜR – das Leben hat ein Geschenk für mich. Genial, ich freue mich jetzt schon darauf!»
• «Dies ist kein Problem, sondern eine interessante Situation, sehr gut.»
• «Ich finde eine Lösung»
• «Problem? Eine spannende Aufgabe, die auf mich wartet, das wird super!»
• «Das Leben fordert mich heraus, sehr gut, ich liebe Herausforderungen!»
• «Mein liebes Problemchen, du spielst nicht mit mir, sondern ich spiele mit dir!»

Vielleicht sagst du jetzt, ich glaube kaum, dass diese paar Sätze einen Unterschied ausmachen werden, denn das Problem ist ja nach wie vor da. Korrekt, allerdings wird deine Herangehensweise eine ganz andere sein. Und, darüber hinaus wirst du auch deutlich bessere Ergebnisse erzielen, weil die Energie dahinter eine ganz andere ist!

Übe das mal für mindestens 30 Tage und ich verspreche dir, dass du eine Verbesserung in deinen Ergebnissen bemerken wirst.

Weißt du, was erfolgreiche Menschen ausmacht? Sie lieben Probleme, denn sie wissen, je mehr Probleme sie lösen, desto noch erfolgreicher werden sie.

Ein Arzt ist dann am erfolgreichsten, wenn er die Probleme seiner Patientinnen und Patienten löst. Und je mehr Menschen zu ihm kommen, desto mehr Probleme hat auch er gelöst.

Wann ist ein Ingenieur am erfolgreichsten? Wenn er die technischen Probleme seiner Kunden oder seines Arbeitgebers gelöst hat.
Klingt das für dich nachvollziehbar?

Sei dir über etwas im Klaren:

„Ohne Probleme werden wir schwach und klein, und wenn wir das sind, dann wirken Probleme enorm groß, selbst dann, wenn sie das gar nicht sind.“

Top Tipp:

Mache dir eines deiner Probleme bewusst und wenn du magst, bringe es auf Papier.
Gehe mal für 3 Jahre in die Zukunft und stelle dir dabei folgende Frage:

«Wie relevant wird dieses Problem in 3 Jahren für mich noch sein?»

Du wirst sehen, dass sich vieles relativieren wird. Und wenn doch nicht, dann hat das Leben für dich ein ganz grosses Geschenk in Petto, welches im Moment für dich noch nicht erkennbar ist.

Ich empfehle dir regelmässig nach Problemen Ausschau zu halten, weil auch DU genau diese Geschenke brauchst!

Ich auf alle Fälle wünsche dir bei deiner Entwicklung wertvolle Erkenntnisse und natürlich auch sonst nur das Beste!

Alles Liebe
Dejan

Dejan Sekulic

The Status quo-CRASHER ist mehrfacher Amazon Bestseller-Autor. Er liebt es, den Menschen zu mehr Erfolg, Glück und Lebensfreude zu verhelfen.

Mehr Infos zu seiner Person findest du unter:

www.dejan-sekulic.com

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