Selbstmotivation

Jammern und Raunzen ist etwas, das uns Österreichern geradezu in die Wiege gelegt scheint. Zugegeben, in manchen Situationen ist das Raunzen echt etwas zutiefst Erleichterndes … aber wirklich nur in machen. In anderen Situationen, wie zum Beispiel im Arbeitsalltag, entfalten Unzufriedenheit und Beschwerden eine wahrhaft destruktive Wirkung. Du kommst nur noch schlechter voran und deine Lebensqualität sinkt deutlich. Denn ob dir dein Job Spaß macht, liegt zu einem großen Teil an deiner Einstellung und deiner Fähigkeit, dich selbst zu motivieren.

Ist dein Glas halb voll, oder halb leer? Deine Antwort auf diese simple Frage ist die Grundlage dafür, ob du dich glücklich fühlst oder nicht. Ob du deinen Job gerne machst oder nicht. Ob du leicht aufgibst oder eben nicht. Denn vieles im Leben ist einfach nur Ansichtssache.

Natürlich gibt es Jobs, in denen das Arbeiten auf den ersten Blick kaum Spaß macht. Aber dennoch kannst du dir das Arbeiten angenehmer und schöner machen. Das beginnt schon in der Früh kurz nach dem Aufwachen. Denkst du mit Magenschmerzen an den kommenden Arbeitstag, dann wird dir der Tag auch keine Freude bereiten.

Überlege dir einfach in der Früh, worauf bzw. worüber du dich an diesem Tag freuen kannst. Versuche, mindestens fünf Dinge zu finden. Vielleicht hast du nette Kollegen, mit denen du dich gut verstehst. Vielleicht erwartet dich eine interessante Aufgabe. Vielleicht motiviert es dich einfach, dass du in ein paar Stunden wieder Geld verdient hast. Oder du denkst daran, was dir dein Job ermöglicht: Hobbys, Urlaub, ein schönes Auto. Versuche einfach, das Gute an deinem Job zu sehen.

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Ein Lächeln wirkt Wunder

Man kann einen langweiligen Job mit fader Miene erledigen, man kann aber auch mit Freude und Begeisterung zur Sache gehen. Denn jeder Job ist wichtig. Mach dir selbst klar, warum deine Tätigkeit wichtig ist. Wem hilfst du damit? Was wäre die Konsequenz, würdest du diese Arbeit nicht verrichten? Und dann gehe mit Begeisterung ans Werk. Lächle und sei fröhlich. So verbreitest du positive Stimmung und bist selbst gut gelaunt. Die positive Energie eines Lächelns macht deinen Arbeitstag gleich um einiges erträglicher.

Ein Beispiel: Die Arbeit als Verkäufer bzw. Verkäuferin in einem Supermarkt ist wahrscheinlich nicht unbedingt die angenehmste Tätigkeit, die man sich vorstellen kann: Den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, um nörgelnde, unfreundliche Kunden zu bedienen. Wenn man jedoch mit Begeisterung bei der Sache ist, seinen Kunden ein nettes Wort schenkt, lächelt und Freude ausstrahlt, wird auch die Kundschaft diese Begeisterung zu schätzen wissen, und man selbst fühlt sich auch deutlich besser, da man von anderen Menschen positive Rückmeldungen bekommt.

Die Kunst liegt darin, dass du deine Aufgaben richtig inszenieren musst. Tu alles, was du tun musst, aber mit Begeisterung. Versuche einfach herauszufinden, was jemand anderer an deinem Job toll finden könnte, worum dich jemand beneiden könnte.

Regelmäßige Resümees

Bist du in einem Unternehmen, in dem mit positiven Rückmeldungen nur sparsam umgegangen wird, dann solltest du zur Selbsthilfe greifen. Nimm dir einmal pro Woche die Zeit, um herauszufinden, was in der vergangenen Woche gut gelaufen ist, worauf du stolz sein kannst. Versuche auch hier wieder, mindestens fünf Punkte zu finden. Und wenn du nur vier findest, dann ist der fünfte, dass du auf vier Dinge gekommen bist. So vergisst du nicht auf deine Erfolge und baust dich selbst auf.

Und sollte dein Job dir das Leben absolut schwer machen, dann solltest du über eine berufliche Veränderung nachdenken. Denn immer nur zu jammern oder sich zu ärgern, beeinträchtigt auf längere Sicht deine Lebensqualität und deine Gesundheit deutlich, bringt dich aber im Endeffekt keinen Schritt weiter. Versuche, das Beste aus deinem gegenwärtigen Job herauszuholen, oder orientiere dich neu. Alles andere wäre eine Verschwendung deiner Zeit und deiner Fähigkeiten.

(Foto: pathdoc/shutterstock.com)

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