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Wenn du noch nicht fürs Fremd-Coaching (durch einen externen Coach oder Trainer) bereit bist und du dich selbst trainieren willst, indem du dich auf die besten Selbstverwirklichungs- und Selbstentwicklungsrezepte berufst, dann bist du hier genau richtig. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Tipps und Lehren der hervorragendsten Bücher, die dich darin unterstützen sollen, die Ziele in deinem Leben durch Selbstcoaching zu erreichen.

Ich selbst habe sehr viel durch meine persönliche Entwicklung und Selbsthilfebücher (von welchen ich buchstäblich hunderte gelesenen habe) gelernt. Also wenn du nicht für das Fremd-Coaching bereit bist, oder du es dir (finanziell) nicht erlauben kannst, dann fordere ich dich dazu auf, dich selbst zu coachen.

Hier sind die 7 wesentlichen Schritte, welche du beim effektiven Selbstcoaching beachten solltest:

1. Beginne und beende deinen Tag immer mit einem Plan
Ein bekanntes Zitat: „Wenn du an der Planung scheiterst, planst du dein Scheitern.“ Ich motiviere mich jeden Tag dazu einen kurzen Tagesplan zu verfassen, damit ich mich selbst besser durch den Tag navigieren und meine Aufgaben gewissenhafter erfüllen kann.

Hier empfehle ich, jedem Tag sein eigenes Blatt Papier zu widmen. Ich verwende meist ein gelbes Blatt, denn es stimuliert meine Denkfähigkeit und ist zwischen all dem Bürokram ein Hingucker. Zu aller erst, checke ich meinen Tagesplan des Vortages und übertrage die unerledigten Aufgaben auf den aktuellen. Zweitens, versehe ich meine Aufgaben mit Nummer, um Prioritäten setzen zu können (viele verwenden auch ein alphabetisches System). Drittens, kontrolliere ich meinen Planer um nicht dem Überblick zu verlieren, bis zu welchen Datum Dinge erledigt werden müssen, und auch hier versehe die Liste mit Zahlen oder alphabetisch. Viertens, mache ich zu jeder Aufgabe eine kurze Notiz.

Am Ende des Tages habe ich mir so einen Überblick geschaffen und kann kontrollieren, welche Aufgaben ich erledigt habe und welche Notizen ich mir gemacht habe. Ich verschaffe mir auch einen Überblick über meine anstehenden Termine, sodass ich weiß, wie viel Zeit ich zwischen den Terminen, Kunden, Meetings etc. habe. Ich verwende jeden Tag einen neuen Plan um Verpasstes zu übertragen und rufe ein kleines „Meeting“ mit mir selbst ein, um meinen Erfolg zu feiern und um mich selbst zu coachen, damit ich am nächsten Tag wieder produktiv bin.

2. Gestalte tägliche Rituale
Auch hier gibt es einen kleinen Leitspruch – Erfolgreiche Menschen tun das, was nicht-erfolgreiche Menschen nicht tun und nie tun werden.

Es ist bekannt, dass Athleten und wohlhabende Geschäftsmenschen bestimmte kleine Rituale haben um ihr Bestmöglichstes zu geben. Auch ich habe bestimme Gewohnheiten die ich täglich anwende, die für mich eine gute Basis schaffen und mir ein Gefühl der Sicherheit für mich persönlich sowie für mein berufliches Leben geben. Ich habe beobachtet, dass wenn ich diese Gewohnheiten umändere, ich aus der Balance gerate und weniger produktiv und kreativ bin.

Hier ein paar Beispiele:

  • Ich trainiere jeden Tag. Es hilft mir einen freien Kopf zu bekommen, mich mit Energie zu versorgen und die Sorgen des Vortages abzuschütteln.
  • Ich verbringe auch gerne meinen Morgen damit, um über den kommenden Tag nachzudenken und um etwas Inspirierendes zu lesen. Wenn ich das verabsäume, bin ich den ganzen Tag ein wenig neben der Spur.

Was musst du jeden Tag machen, um deinen Tag erfolgreich zu nutzen und  um das Beste rauszuholen?

3. Halte dich an kleine Tagestermine
Wie viele von euch haben ihre E-Mails „schnell“ gecheckt ohne die Uhrzeit zu kontrollieren, und haben dann bemerkt, dass 2 Stunden vergangen sind und man wertvolle Zeit verschwendet hat? Darum empfehle ich jedem, kleine Zeitnischen in die Tagesplanung einzubauen und als zusätzlich Unterstützung einen Timer zu verwenden. Es ist schier unmöglich, das laute Ringen des Timer zu „überhören“ (schaffe dir also einen Timer mit Alarmfunktion an).

Ich habe erst vor kurzen realisiert, dass sich Männer wirklich nur auf einen Bereich konzentrieren können, während Frauen wahrlich großartige Multi-Tasker sind. Das bedeutet, dass Männer ein Projekt in einem Zug erledigen, während Frauen versuchen acht Dinge gleichzeitig zu machen (von einem Teil des einen Projekts bis zum anderen Teil des anderen Projekts). Deshalb ist es gerade für Frauen mit diesen Arbeitsgepflogenheit wichtig, mit Hilfe eines Timers und eines Zeitplans an einer Sache dran zu bleiben.

4. Achte darauf, dass deine Grundbedürfnisse befriedigt sind
Du hast bestimmt schon von Abraham Maslow’s Berdürfnispyramide gehört. Dieser Er war davon überzeugt, dass wenn unsere Grundbedürfnisse nicht getilgt sind, wir in anderen Bereichen nicht gut genug agieren.

Du hattest bestimmt schon Stimmungsschwankungen, littest an Müdigkeit, mangelnder Kreativität, fehlender Klarheit oder Kopfschmerzen, vor allem, wenn du nicht genug geschlafen und gegessen hast. Maslow behauptet, dass diese Bedürfnisse getilgt sein müssen, um effizient funktionieren zu können. Diese sind: Sauerstoff, Flüssigkeitszufuhr, Ernährung, Sex, Schlaf, Behausung und Sicherheit.

5. Nimm die zur Verjüngung eine Auszeit
Während deines Tagesablaufs sollst du aufstehen, dich bewegen, Positionen und Orte wechseln. Studien haben gezeigt, dass dein Hirn und dein Gedächtnis körperliche Bewegung und neue Umgebungen brauchen um neuen Ideen auf die Sprünge zu helfen und produktiver zu sein.

Ich persönlich stehe jeden Tag eine Stunde früher auf um meinen Tag effektiver zu starten. Ich arrangiere meine Zeitnischen, um meine effiziente Tagesplanung zu verbessern. Mein Computer und mein Handy haben auch eine Timerfunktion, um mich zu erinnern.

Passend dazu:  Das macht Sinn! Die go4health App: ein digitaler Gesundheitscoach für Arbeit & Freizeit

6. Rede dir selbst etwas ein oder aus
Bist du dir darüber im Klaren, dass jeder einen cleveren Coach in seinem Unterbewusstsein mit sich trägt? Tatsächlich hast du mehrere Coaches, einige sind produktiv, andere destruktiv. Die Frage, ob du diese alleine erkennst, kann ich leider nur verneinen.

Hier kann dir nur ein echter Coach helfen. Ein kompetenter Coach kann dir etwas über dein persönliches einzigartiges Komitee verraten und wie du diese nutzen kannst, um erfolgreicher und weniger destruktiv zu sein.

7. Stetiges Lernen
Wie ich schon erwähnt habe, lernen erfolgreiche Menschen ständig und wachsen dadurch in ihrer Persönlichkeit. Eines meiner Lieblingszitate dazu ist (Achtung Ironie): „Jedes mal, wenn ich etwas neues lerne, verschwindet etwas altes aus meinem Gedächtnis“ – Homer Simpson

Wenn du stätig lernst, wächst du. Und wenn du wächst, dann bereicherst du dein Leben und verbesserst die Welt durch deinen Beitrag an Wissen und Weisheit.

Lasst mich euch ein Beispiel für eine Art des Selbstcoaching geben:
Es wird dir vielleicht etwas eigenartig vorkommen, aber versuche dir einen Coaching-Termin mit dir selbst zu vereinbaren, um dir darüber im Klaren zu werden, was dich an deiner Situation stört. Nimm dir 20 bis 30 Minuten Zeit, schnapp dir einen Notizblock um dir Fragen und Antworten niederzuschreiben. Dann wende dieses Model an:

a) Finde deinen Schwerpunkt
Konzentriere dich nur auf eine Sache und stell dir  hierbei folgende Fragen:

  • „Welches Resultat erwarte ich mir von diesem Gespräch?“
  • „Was würde ich gerne ändern?“
  • „Was stört mich am meisten an meiner derzeitigen Situation?“

Ein Beispiel; Du willst dein eigenes Unternehmen gründen, hast  aber nicht den blassesten Schimmer wie du es angehen sollst oder bist dir nicht unbedingt sicher, ob du es überhaupt wagen sollst. Wie kannst du dir sicher sein, dass du es wirklich willst?

Frage: „Was beschäftigt mich am MEISTEN in dieser Situation?“
Antwort: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Fähigkeiten habe, mein eigens Unternehmen zu gründen. Ich bin mir nicht einmal darüber im Klaren, was diese Fähigkeiten sind.

Frage: „Ok, was soll sich nach diesen 20 Minuten Selbstgespräch nun verändert haben?“
Antwort: „Ich hätte gerne eigene Antworten, wie ich herausfinden kann, welche Fähigkeiten ich brauche.“

Perfekt!

b) Erforsche Möglichkeiten
Das fällt nun in den Bereich der sogenannten Kreativitätstechniken, allen voran das Brainstorming oder das Brainwriting. Einige gute Fragen als Beispiel:

  • „Welche Optionen oder Ansätze fallen mir ein?“
  • „Was sind die positiven und negativen Seiten all dieser Optionen?“
  • „Was habe ich gelernt, als ich für andere gearbeitet habe?“
  • „Was sagen meine Freunde? Worin bin ich wirlich gut?“
  • „Worin steckt meine Leidenschaft und was sind meine Talente?“
  • „Was hat in den letzen Jahren am Besten funktioniert?“

Um dieses Beispiel weiter zu führen:

Frage: „Welche Ansätze fallen mir ein?“
Antwort: „Ich kann Menschen mit Erfahrung fragen, die auch ein Unternehmen aufgebaut haben und die vielleicht wissen, welche Fähigkeiten man mitbringe muss. Und ich kann auch ein bisschen googlen, denn es gibt bestimmt einige Websites, die gute Ratschläge haben.“

Frage: „Das ist fantastisch. Was kannst du noch unternehmen?“
Antwort: „Ich kann ein Buch zu diesem Thema lesen. Hmm, also kann ich mich auch auf Amazon umsehen. Das hat mich jetzt ein bisschen aufgeheitert, denn ich liebe es Bücher zu kaufen. Das macht Spaß.“

c) Plane deine nächsten Schritte
Beginne, dich festzulegen

Frage: „Was soll ich jetzt tun?“
Antwort: „Also X hat eben ihr eigenes Unternehmen aufgebaut und sie ist eine sehr zugängliche Person, daher könnte ich mit ihr sprechen. Mir fällt im Moment kein anderer ein, aber vielleicht kann sie mir noch jemanden empfehlen.“

Frage: „Gut…wann werde ich zu ihr gehen?“
Antwort: „Ich werde sie morgen anrufen“

Halte das in deinem Tagesplaner fest und setzte die „Unterhaltung“ fort, bis du zu einem konstruktiven Ergebnis kommst.

d) Beseitige alle Hindernisse
Sei auf der Hut, dass du keine Ausreden und Entschuldigungen findest.

Frage: „Was könne mich davon abhalten diesen Schritt zu unternehmen?“
Antwort: „Wenn ich mich unsicher fühle… X kann vielleicht denken, dass ich verrückt bin, nur daran zu denken, ein eigenes Unternehmen aufbauen zu wollen. Vielleicht wird sie nicht einmal mit mir sprechen.“

Frage: „Was kann ich unternehmen, um diese Hürden zu überwinden?“
Antwort: „Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Wenn sie sagt, sie ist zu beschäftigt, wäre ich ein bisschen aufgebracht, aber ich kann sie immer noch nach ein paar Namen fragen. Irgendjemand wird mit mir sprechen. Ich würde in der umgekehrten Situation auch helfen.“

e) Kurze Wiederholung
Arbeite deinen Notizen noch einmal durch und frage dich:

„Was habe ich heute gelernt?“ oder „Zurückblickend auf diese Konversation, was fällt mir noch ein?“

Frage: „Was habe ich heute gelernt?“
Antwort: „Es gibt eine Möglichkeit wie ich den Ball ins Rollen bringen kann. Ich fühle mich viel besser. Der Damm ist gebrochen.“

hafawo wünscht dir viel Glück bei deinen weiteren Unternehmungen und deinen ersten Selbstcoachingversuchen!

6 Kommentare

  1. Hey,

    also ich bin durch deinen tollen Artikel bei arbeits-abc auf dieses Seite gestossen und bin begeistert.

    Vor allem dieser Artikel über Selbstcoaching ist echt spitze. Besonders das Beispiel zum Schluss.

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