deine Sache

Ist es ein Lebensziel von dir, eines Tages auf deinen eigenen Beinen zu stehen? Im Gegensatz zum allgemein verbreiteten Glauben, kann die absolute Kontrolle über das eigene Leben auf beinahe mühelose Art und Weise gewonnen werden.

Ein wirklich selbständiger Mensch „akzeptiert sich komplett so wie er ist“ und strahlt das auch sehr deutlich gegenüber anderen aus. Wie sieht das bei dir aus? Möchtest du nicht auch dein wahres ICH zeigen und dein Leben so führen wie du es dir schon immer erträumt hast? Oder lebst du dein Leben lieber so, wie es dir dein Umfeld aufzwingt?

Hier sind zehn Schritte, wie du beginnen kannst, die Macht über dein eigenes Leben zu gewinnen:

Starte von dort wo du gerade bist und mache einen Schritt nach dem anderen

Es gibt nur eine Möglichkeit loszulegen, nämlich im hier und jetzt. Da, wo man sich gerade befindet. Veränderungen müssen von Innen nach Außen passieren, d.h. du musst bei dir beginnen nicht bei deiner Umwelt. Wie sagt M. Ferguson so treffend: „Niemand kann einen anderen überreden, sich zu ändern. Jeder von uns ist Wächter eines Tors zur Veränderung, das sich nur von innen öffnen lässt“. Benutze deine Fähigkeiten, Wahrnehmungen, Talente und Stärken, um voran zu kommen.

Immer nur einen Schritt nach dem anderen machen und sich darauf richtig konzentrieren. Mehrere Aktionen gleichzeitig zu setzen, wäre zu Beginn völlig kontraproduktiv. In unserer gegenwärtigen Zeit der Ziele, großen Pläne und Visionen konzentrieren wir uns viel zu oft und viel zu stark auf die Zukunft, was zu dem Ergebnis führen kann, dass wir unserer Gegenwart viel zu wenig Beachtung schenken und sie somit ernsthaft gefährden. Vergiss nie: Nur in der Gegenwart können wir einen Unterschied machen.

Überprüfe die Dinge, die dich irritieren, ärgeren und stören

Wir sträuben uns oft gegen Dinge, welche wir am meisten benötigen und lernen sollten. Meistens hat das aber nur etwas mit Vorurteilen, Sympathie oder Neid zu tun, Eigenschaften, welche uns im Leben selten voranbringen. Wenn du dich das nächste Mal in einer Situation wiederfindest, in der du Informationen oder Tipps von jemand anderen (welchen du vielleicht noch dazu unsympathisch findest) ablehnst, frage dich lieber: Was stört mich wirklich an dieser Information? Kann ich einen Nutzen aus diesem Tipp gewinnen? Was würde in meinem Leben passieren, wenn ich das umsetzen würde?

Erkenne, dass „alles“ was im Moment passiert, zweckdienlich ist

Ich denke, wir alle kennen diese Regel des Universums: „Alles im Leben hat seine Berechtigung“. Diese Regel der „Zweckdienlichkeit“ geht davon aus, dass es einen „größeren“ Plan gibt, von dem wir alle ein Teil sind (somit auch du). Versuche aber nicht, diesen Plan zu verstehen, denn er ist einfach zu groß. Beginne lieber damit, dein Hier und Jetzt zu akzeptieren und erkenne alles, was dir im Leben passiert, als Wachstum deiner Persönlichkeit an.

Höre auf, dich um die Probleme anderer Menschen zu kümmern

Es ist einfach, sich mit der Situation anderer zu beschäftigen und darüber zu philosophieren, was diese Person macht, nicht macht, besser machen sollte … STOPP! Wie bringt dich das in DEINEM Leben weiter? Überhaupt nicht! Diese Art des „Sorgens“ ist nutzlos und reine Zeitverschwendung. Denke besser darüber nach, was du machen solltest und besser machen könntest. Arbeite an deinem Charakter und deiner Kompetenz und übernimm Verantwortung für dein eigenes Leben.

Es spielt keine Rolle, was in der Vergangenheit passiert ist, oder wer es dir angetan hat …

… das Einzige was zählt, ist was du daraus machst. Niemand kann die Vergangenheit verändern, egal was vorgefallen ist. Das was wir verändern können, ist unsere Einstellung gegenüber ihr. Wir können uns aussuchen, wie wir das Vorgefallene auffassen und was wir daraus machen. Egal wie schlimm die Vergangenheit war, du solltest sie nur in einem Blickwinkel sehen, der dich im JETZT voranbringt.

Unterlasse es, ständig zu urteilen und lerne zu akzeptieren

Wie oft ertappst du dich in Gesprächen dabei, geistig zu korrigieren, zu kritisieren, oder umzuformulieren? Wenn du das machst, kannst du nicht mit voller Aufmerksamkeit dem Gespräch folgen und versäumst so die Botschaft, welche vielleicht zwischen den Zeilen steckt. Anstatt zu sich selbst zu sagen, „das stimmt nicht“, „ich sehe das anders“ oder „wie kann man nur so denken?“, versuche die Aussage zu akzeptieren und es einfach als Darstellung zu sehen, wie diese Person denkt, fühlt oder beabsichtigt zu vermitteln. Diese einfache Technik kann dir ein ganzes Meer an versteckten Botschaften öffnen, und es ermöglicht dir objektiver und sachlicher zu antworten. Ohne der Einwirkung von eigenen Emotionen.

Passend dazu:  Ein Leben für den Augenblick, oder: Ein glückliches Leben ist kein perfektes Leben

Sehe jede Möglichkeit als Chance

Arbeite an dir, damit du jeder Möglichkeit jeder Idee oder jedem Vorschlag offen gegenüberstehst. Es gibt niemals nur eine Lösung. Es gibt immer mehr als nur einen Weg, ein Problem aus der Welt zu schaffen. Man stagniert, wenn man seine Möglichkeiten durch Grenzen, Erwartungen, Vorurteile und Bedingungen einengt.

Erledige all deine offenen Angelegenheiten

Zwischenmenschlich gesehen, haben die meisten von uns sogenannte „offene Angelegenheiten“ (ich spreche hier bewusst nicht von „offenen Rechnungen“) – ein offenes Versprechen, eine kränkende Beziehung oder eine ausstehende Entschuldigung. Diese zu erledigen, verlangt oft wahre Größe und man muss vielleicht sogar über sich hinauswachsen. Aber diese Dinge nicht abzuschließen, kann äußerst schädlich für die eigene Psyche sein. Seelenfrieden ist wichtig, um mit freiem Kopf voranschreiten zu können. Es gibt einen 3-Stufen-Prozess, der oft wahre Wunder vollbringen kann:

1. Gestehe dir den Fehler ein und mache den ersten Schritt (wenn es ein zwischenmenschliches Problem gibt, gehören IMMER zwei dazu. Sei du derjenige, der Größe zeigt)

2. Gestehe der anderen Person ein, dass du im Unrecht warst, entschuldige dich und stelle folgende einfache Frage: „Gibt es noch etwas, was ich für dich tun kann?“ (Normalerweise gibt es nichts, aber die Frage alleine ist Balsam für die eigene Seele)

3. Nach vorne denken. Du hast den Fehler eingestanden, hast alles getan, was von deiner Seite aus möglich war, um ihn zu korrigieren und somit ist die Angelegenheit offiziell erledigt. Streiche es endgültig aus deinem Kopf und denke nach vorne. Dieser dritte Schritt fordert einiges an Disziplin, aber es funktioniert und ist unglaublich wichtig.

Wenn du mit einer scheinbar hoffnungslosen Situation konfrontiert bist, ergreife Maßnahmen

Es gibt eine Lehre, die nennt sich die „Stillstand-Theorie“ und diese lässt sich am Besten anhand von Holz erklären. Wenn größere Mengen Holz in einem Fluss treiben, kommt es oft zu großen Anstauungen. Wenn du nun nur ein Stück Holz bewegst, wird das eine Reaktion auslösen und auch alle Anderen bewegen. Durch das Bewegen von nur einem Holzstück wird Raum geschaffen, welcher wiederum den anderen Holzstücken Platz für Bewegung schafft.

Denke immer daran, dass es nicht Ziel ist, mit nur einer Aktion eine endgültige Lösung zu finden. Es geht nur um den ersten Schritt, um das „in Bewegung setzen“. Anschließend mache wieder einen Schritt nach dem Anderen, wie bereits zu Beginn dieses Artikels erklärt wurde.

Es ist unwichtig, was andere von dir halten

Lerne dich selbst genau kennen. Deine Natur, dein tiefstes Inneres, deine Werte und deine einzigartige Fähigkeit, Beiträge zu leisten. Wenn du deine Werte, dein Gefühl der Identität, der Integrität und der Kontrolle in deinem Leben umsetzt, werden dich Freude und innerer Frieden erfüllen. Du wirst dich selbst von innen heraus definieren, nicht über die Meinung anderer. Komischerweise wirst du feststellen, dass, wenn dir egal ist, was andere über dich denken, es plötzlich für dich wichtiger wird, was du von dir selbst und deiner Welt denkst. Dadurch wirst du dein Leben nicht mehr auf den Schwächen anderer aufbauen sondern auf deinen Stärken. Außerdem wirst du es einfacher und erstrebenswerter finden, dich zu ändern, weil es ja etwas gibt, das vom Wesen her immer gleich bleiben wird – dein innerer Kern – dein wahres Ich.

Ich lebe MEIN Leben - In 10 simplen Schritten zum selbständigen Menschen

11 Kommentare

  1. Als Kind war es viel leichter sich zu akzeptieren und zu lieben. Alls steht noch offen du kannst sein und werden wer du möchtest doch wenn man älter wird, wird ständig gefragt ,, na was hast du erreicht, WER bist du?“ Danke für den Beitrag, es erinnert mich an meine Gedanken. Manchmal weis man garnicht mehr was man will weil einem ständig gesagt wird was für einen gut oder schlecht ist.
    Danke :)

  2. Es gibt Fehler, welche nicht nur emotional sind, sondern Finanziell. Die sind aber sehr viel Schwieriger zu ueberstehen und weiter laufen!

  3. Ich bin momentan mit 30 Jahren an einem Tiefpunkt gelangt den in selbst nicht für möglich gehalten hätte. Dieser Beitrag gibt mir Kraft,noch lange nicht am Ziel,aber ein „push“ in meine richtige Richtung.

  4. Dieser Text ist noch weit weit weg vom best Erreichbaren

    „Lerne dich zu lieben wie du bist
    Lerne andere zu lieben wie sie sind“

  5. ganz wichtig finde ich den letzten punkt. viele menschen leben nur nicht das leben ihrer träume, weil sie es ständig allen anderen recht machen wollen.

  6. Ich denke, dass selbständiges „Sein“ bedeutet, sich selbst ständig zu hinterfragen und keine Angst vor den Antworten zu haben

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