Erfolg bei der Arbeit
Erfolg bei der Arbeit

Ich möchte euch zwei ganz entscheidende Frage stellen: „Wenn Zielsetzung so wichtig für uns ist, um eine erfolgreiche und erfüllende Zukunft zu haben, warum machen es dann so wenige?“ und „ Warum lassen sich so viele Menschen treiben und schaffen es nicht, ihr eigenes Leben unter Kontrolle zu haben?“

Wer in seinem Leben Erfolg haben will, sollte sich diese zwei Fragen einmal genauer ansehen und versuchen, sie für sich selbst ehrlich zu beantworten. Ich habe mir bereits ausführliche Gedanken darüber gemacht, und möchte euch meine Schlussfolgerungen gerne mitteilen. Letzt endlich habe ich 4 Gründe gefunden, warum Menschen es nicht schaffen, ihr Leben selbst zu bestimmen und sich so automatisch dem Erfolg abwenden.

Eingeschränkte Vorstellungskraft

Die häufigste Ursache für Ziellosigkeit, und somit zwangsläufiger Misserfolg, ist eine eingeschränkte Glaubenskraft und fehlende Visionen. Viele träumen nur von etwas, was sie gerne hätten. Wenn es aber darum geht, sich einem bestimmten Ziel oder Plan zu verpflichten, versuchen sie es nicht einmal. Etwas in ihnen sagt, „das ist unmöglich“. Sie denken entweder, dass es zu schwierig ist, oder sie meinen, dass sie einfach nicht das Zeug dazu haben.

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Hier muss ich gleich ein kräftiges STOP einwerfen. Ich hoffe ihr wisst, dass das nichts als Selbstzweifel und ein einschränkender Glauben ist. Solange wir nicht diese Verallgemeinerungen über uns selbst hinter uns lassen, werden wir es niemals wagen, Ziele zu erreichen, die uns einen Schritt weiter bringen würden. Ermutige dich, es zu versuchen, dass wäre dann schon mal der erste Erfolg!

Nicht zu wissen, was man will

„Aber…ich weiß doch nicht wirklich, was ich will!“ Das ist wahrscheinlich eine der häufigsten Antworten, die ich von den Leuten bekomme, welche erfolglos durchs Leben wandern. Wenn ich ihnen eine Wunderlampe geben und ihnen erzählen würde, dass sie alles haben könnten, was sie wollten, dann würden sie, 100%ig sehr schnell eine ganze Liste an Sachen parat haben!

Es ist nicht so, als wüssten die Menschen nicht, was sie wollen. Was wirklich passiert ist, dass die meisten Menschen es nicht mehr wagen zu träumen. Ich glaube als Kinder hatten wir alle Phantasien und Träume von dem, was wir später haben und was wir werden wollten. Als wir jedoch heranwuchsen, erlebten wir so viele Misserfolge und Enttäuschungen, dass unser rationales, kritisches Denken uns verbot, weiterhin Tagträume zu haben.

Merkt euch: Jedes Mal, wenn wir wegen etwas begeistert sind, wird unsere innere Stimme auftauchen, um uns zu sagen: „Das ist nicht machbar“, „Du kannst das nicht“, „Das ist unmöglich“, „Werde endlich erwachsen, wach auf“ (Es könnte sogar ein Echo unserer Eltern sein, wenn sie streng und gegen jeden Unsinn waren). Infolge dessen werden unsere kreativen Kräfte blockiert und unsere Leidenschaft gedämpft, und das ist fatal.

„Kreativität und Leidenschaft sind nun mal die grundlegenden Elemente, die wir brauchen, um uns das Leben zu schaffen und zu formen, welches wir wirklich wollen.“

Wir müssen lernen, wie unsere Vorstellungskraft entfesselt und unsere kreativen Gedanken freigesetzt werden können … frei von Furcht und Hemmungen, sodass wir klar und mit wachsender Begeisterung von dem träumen können, was wir im Leben wirklich wollen.

Angst zu versagen

Diese Angst vor dem Versagen, vor Ablehnung und Beschämung, ist vermutlich das, was die meisten Menschen schon lahm legt, bevor sie überhaupt etwas anfangen. Ich hatte einmal eine Kollegin, die solch eine intensive Angst davor hatte zu versagen, dass sie es nie gewagt hat, sich Ziele zu setzen. In ihrem Kopf kam sie zu dem Ergebnis, dass sie, wenn sie sich keine Erwartungen setzen würde, auch nicht versagen könnte!

Ein Freund von mir machte etwas ähnliches, als er vor Jahren bei seiner Maturaprüfung (Reifeprüfung) saß. Er redete es sich so sehr ein, dass er Mathe nicht bestehen würde (er hasste dieses Fach), dass er beschloss, die Prüfung lieber gar nicht erst zu machen, also ein Nicht Genügend zu bekommen!

Klingt verrückt, aber viele Menschen machen dasselbe. Sie glauben es sei besser, keine Erwartungen zu haben, weil sie sich so nicht selbst enttäuschen können.

Nun werden sich einige von euch fragen: „Heißt das, dass Menschen, die sich Ziele setzen, keine Angst davor haben, zu versagen?“

Das glaube ich nicht. Ich denke, jeder hasst und fürchtet das Gefühl versagt zu haben.

Was gibt erfolgreichen Menschen also den Mut, sich hohe Ziele zu setzen und zu versuchen, diese umzusetzen?

Wie wir selbst Versagen definieren, macht in Wahrheit den Unterschied aus. Die einzige Person, die uns sagen kann, dass wir versagt haben, und wegen der wir uns schlecht fühlen ist … wir selbst. Dennoch schießen wir uns so oft selbst in den Fuß. In dem Moment, in dem wir unser Ziel nicht erreichen, selbst wenn es beim ersten Versuch ist, sagen wir zu uns selbst, dass wir versagt haben, und fühlen uns wirklich schlecht.

Dieser Schmerz hält uns davon ab – und das gilt für die Mehrheit der Menschen – zu wagen, es mit einem hohen Einsatz zu versuchen und Risiken einzugehen. Aber wenn uns die Geschichte eines Lehrt, dann ist es doch, dass Leben Risiko bedeutet.

Alle Menschen sind in ihrem Leben schon einmal an etwas gescheitert. Viele geben dadurch schnell auf, doch die wirklich erfolgreichen Menschen nicht. Menschen die an sich glauben, akzeptieren das Scheitern als Teil des Lebens.

Sucht nach dem sanften Leben

Die meisten Menschen sind risikoscheu, weil sie nach einer gewissen Art von Leben süchtig sind: dem sanften Leben! Einem kuschligen Leben mit Gewohnheiten und materiellen Annehmlichkeiten, und sie verabscheuen es, diese zu ändern oder das Risiko einzugehen, sie zu verlieren. Ist dieser komfortable Lebensstil nicht unmittelbar in Gefahr, werden sie nichts tun, das nach eisernem Willen und Disziplin verlangt.

Ziele zu setzen und wirklich nach ihnen zu streben bedeutet oft, dass sich Gewohnheiten ändern und manchmal auch Opfer gebracht werden müssen. Deswegen unternehmen die Menschen halbherzige Versuche. Sobald sich ihr neuer Pfad auf alte Gewohnheiten auswirkt, machen sie einen Rückzieher … es ist zu schwer, heißt es dann.

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Ein Freund von mir, der als Psychologe bei einem Selbsthilfeprogramm unterrichtet, sagt, dass die meisten Menschen nicht dranbleiben, weil sie, auch wenn sie an die nachhaltigen gesundheitlichen Vorteile glauben, nicht gewillt sind, daran zu arbeiten … und es ist meistens lebenslange Arbeit. Sie schlucken lieber eine Pille (oder Drogen), und stauen die nachhaltigen Konsequenzen auf.

Es gibt keine Abkürzungen, die zum Erfolg führen, in keinem Bereich – egal ob Geschäft/Karriere, Gesundheit oder private Beziehungen. Also bereite dich darauf vor – so scheint es anfangs zumindest – Opfer zu bringen, aber wenn du das tust, wirst du dafür belohnt werden.

Erfolg fließt den danach strebenden Menschen zu. Jene die daran glauben, sich deshalb Ziele setzen und Opfer bringen, um diese zu erreichen!

Das, und nur DAS, macht den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.

9 Kommentare

  1. Typischer Peptalk-Unsinn. Diese ganzen Kalenderweisheiten implizieren, dass jeder Mensch im Sinne seiner eigenen Vorstellungen und Wünsche erfolgreich sein kann, wenn er wahlweise „dranbleibt“, „an sich glaubt“, „seine Versagensängste überwindet“ usw. Dem ist aber nicht so. Jemand kann sein ganzes Leben lang Lotto spielen und trotzdem nie gewinnen. Jemand kann sich sein Leben lang gesund ernähren und trotzdem an Krebs sterben. Jemand kann sein ganzes Leben lang ein bestimmtes Ziel verfolgen und trotzdem nie ankommen. Das Leben ist eine Formel mit Myriaden von Variablen. Die Vorstellung, man könne diese Variablen durch positives Denken und Optimismus nachhaltig in seinem Sinne beeinflussen, ist schlicht naiv. Oder Geldmacherei. Aber das nennt man dann Life- oder Erfolgs-Coaching.

  2. Alles Lüge! Die meisten Menschen haben doch nur Glück. Entweder sie haben gute Gene oder eine reiche Familie, die alles ermöglicht!

    Ich habe schon viel an mir gearbeitet und bin nicht voran gekommen. Auch würde ich behaupten, dass ich intelligenter als viele Menschen bin, die studierten haben und das alleine schon durch meine Einstellung zum Leben. Genauer betrachtet führt all das Streben sowieso nichts. Keiner kann seinen materiellen Besitz mitnehmen und auch keine Auszeichnungen, wenn er stirbt.

  3. Hallo Christine,

    ich kann Dir nur beipflichten. Ein MS-Kranker wird mit Zielen und positivem Denken nicht erfolgreicher. Glücklicher auch nicht.

    Manchmal kann ich diese Ratgeberfloskeln nicht mehr hören. Depressive Menschen werden durch o.g. Umsetzungen auch nicht erfolgreicher.

    Leben ist vielfältig und beschenkt nicht alle gleich. Und Lebensrezepte sind individuell.

    Hoffnungsvolle Grüße

  4. Ja das stimmt schon. Manchmal macht einem aber das Leben einen Strich durch die Rechnung. Trotz hoher Motivation, Ehrgeiz, Disziplin kann es vorkommen, dass die Ziele eben doch nicht umgesetzt werden können. Z. B. wegen einer schweren Erkrankung oder weil Angehörige schwer krank sind und man sie nicht alleine lassen möchte oder Traumatisierung z. B. weil man flüchten muss aus seinem Land und im Asyl wenig Chancen hat. Oder weil die Zeit nicht ausreicht, da man sich um andere kümmern muss. Natürlich könnte der Mensch dann da auch egoistisch sein und sein Ding machen aber manche können das dann mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Viele Frauen musste Ziele aufgeben, obwohl sie hart daran gearbeitet hatten, weil sie entweder ungewollt schwanger wurden und es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren konnten abzutreiben oder das Kind wegzugeben. Manche Menschen konnten ihre Ziele nicht erreichen, weil der Parnter sie verlassen hat und mit Kindern und ohne finanzielle Unterstützung zurückgelassen hat. Man kann zwar dennoch viel erreichen auch wenn man krank, verlassen, traumatisiert ist aber eine Karriere in einem Beruf, der mit langen weiten Reisen ohne Kinder und oder nur mit finanzieller Unterstützung möglich ist, geht dann nicht mehr. Dann greift man evtl. auf Plan B oder C zurück und hat dennoch das Gefühl, versagt zu haben, trotz hoher Motivation, Fleiss, Begabung.

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