Frau traurig am Fluß

Es beginnt damit, dass du deinen Kaffee verschüttet hast, dann sperrst du deine Schlüssel im Auto ein, und jetzt kommst du auch noch zu spät zur Arbeit. Es ist nicht einmal 9 Uhr morgens, und du hast dir schon selbst gesagt: „Das kann doch nicht wahr sein. Was für ein sch… Tag. An diesem Punkt würde es fast ein Wunder benötigen, um diesen Tag anders zu sehen.

Kommt dir bekannt vor?

Vorsicht! Wie du in solchen Situationen reagierst kann langfristige Folgen auf deine Denkweise haben. Das negative Gedankenmuster, das entstehen kann, wenn ein paar Dinge schiefgehen, kann sogar zu einer langfristigen, sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Es kann dann sehr schwierig werden, diesen Zyklus zu durchbrechen. Wenn du dich stets durch Situationen wie oben „herunterziehen lässt“, kann es dich tatsächlich unglücklich oder im schlimmsten Fall depressiv machen.

Also, wie kommst du nun über einen schlechten Tag hinweg?

Erkenne deine Gedanken

Es ist leicht, eine Reihe von unglücklichen Ereignissen als Zeichen eines schlechten Tages zu verstehen. Und wenn du diesen Ereignissen „in deinem Kopf“ Raum gibst, hast du effektiv jede Alternative weggenommen, und dein Tag wird tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit schlecht werden.

Es kann etwas Arbeit erfordern, aber versuche bewusst, die Ausrichtung deiner Gedanken zu erkennen. Denkst du negativ?

Es gibt physische Hinweise, die damit einhergehen können. Überlege kurz, was dein Körper macht. Sind deine Schultern angespannt? Ist deine Stirn gerunzelt? Ist dein Kiefer angespannt? Ist dein Puls auffällig hoch?

Dies sind alles physische Manifestationen der inneren Anspannung, welche „die Negativität“ hervorbringt. Wenn du diese Zeichen erkennst, dann konzentriere dich darauf, atme tief durch und zwinge diese Muskeln zur Entspannung. Du wirst einen unmittelbaren Unterschied spüren.

Betrachte deine Gefühle

Negative Gedanken lösen negative Emotionen aus. Ärger, Frustration, Irritation, Angst und Traurigkeit können dich verzehren, wenn du zu negativen Denken neigst. Diese Gefühle haben die Macht, Glück und Zufriedenheit in den Hintergrund zu drängen und dich als ein ängstliches und wütendes Wrack zu hinterlassen.

Horche in dich hinein. Frage dich selbst, was du fühlst.

Wenn du deine Emotionen identifizierst, hast du die Kontrolle über sie, anstatt ihnen die Kontrolle über dich zu geben. Sobald du festgestellt hast, was du fühlst und was der Grund dafür ist, kannst du beginnen, Maßnahmen zu ergreifen.

Identifiziere dein Verhalten

Wenn du dich bereits dazu entschieden hast, dass dein Tag schlecht wird, dann wirst du wahrscheinlich alle Dinge antizipieren, die schiefgehen könnten.

Wie kann das dein Verhalten beeinflussen?

Sehr wahrscheinlich wirst du aggressiv vorgehen, defensiv auf deine Umgebung reagieren, wegen jeder Kleinigkeit genervt und übermäßig irritiert sein. Wenn du dich jemals so benimmst, dann STOP.

Atme tief durch und identifiziere deine Gedanken. Denke über deine Gefühle nach und bemühe dich, sie zu ändern. Wenn dir das gelingt, wird sich auch dein Verhalten ändern.

Sich nur zu einem Lächeln zu zwingen und jemandem etwas Nettes zu sagen, kann absolut positive Auswirkungen haben. Wenn du deine Herangehensweise gezielt an deine Umgebung anpasst und pro-aktiv versuchst, positiv zu sein, kannst du bewusst dein negatives Denken und deinen unproduktiven Kreislauf umkehren.

Darüber hinaus können positive Gesten und Freundlichkeit gegenüber anderen Endorphine freisetzen. Diese können wiederum dazu beitragen, einen positiven Ausblick zurückzugewinnen.

Passend dazu:  Alles beginnt in deinem Kopf - Anleitung zum Positiv Denken

Drücke die „Reset – Taste“

Atme tief durch und „fahre das Aggregat runter“. Hol dir eine frische Tasse Kaffee oder Tee und suche aktiv nach den positiven Dinge in deiner Umgebung. Glaub mir. Es gibt immer etwas positives zu entdecken. Lächle, auch wenn niemand zuschaut und mach weiter. Wenn es sein muss, erinnere dich kurz daran, dass ein paar schlechte Momente keinen miesen Tag ausmachen. Und dann gib den Tag eine neue Chance! Die Chance, ein guter Tag zu werden!

Wenn alles andere fehlschlägt, dann rede!

Manchmal müssen wir nur mal das Ventil öffnen und „durchlüften“. Wenn du Schwierigkeiten dabei hast, dich in einen positiven Zustand zu versetzen, versuche, mit jemandem zu sprechen. Ein Freund oder jemand aus der Familie, dem du vertraust. Wichtig ist, dass diese Person ein paar empathische Fähigkeiten besitzt. Dann wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verstehen, wie du dich fühlst.

Schlechte Zeiten durchleben wir alle einmal. Eigentlich sollte das nicht mehr sein, als eine normale Erfahrung. Das Problem ist, dass sich viele von uns zu einer negative Denkweise hinreißen lassen. Eine Situation aus der man sich nur schwer befreien kann.

Wenn du aber die Vorschläge in diesem Artikel beherzigst, kannst du vermeiden, in diesem depressiven Zyklus stecken zu bleiben.

Zum Schluss noch eine kleine Weisheit: „Was du nicht ändern kannst, das nimm geduldig hin…“

…sagt schon ein altes Sprichwort. Damit meine ich vor allem Dinge, welche in der Vergangenheit passiert sind und absolut nicht mehr greifbar sind. Vermeide Floskeln wie “hätte ich doch” oder “wäre ich nicht”. Vergiss es, du hast und du warst. Das lässt sich nicht mehr ändern.

Wenn du dir schon den Kopf zerbrechen willst, dann darüber was du daraus lernen kannst und was du für die Zukunft jetzt machen kannst. Wenn du schon denkst, denke eher nach vorne!

1 Kommentar

  1. Ich erinnere mich in solchen Situationen gerne daran, dass es lediglich eine Momentaufnahme meines Lebens ist und diese vorübergehen wird. Das nimmt der Situation Kraft und Bedeutung und lässt mich der Situation gelassener entgegentreten.

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