schlechte Laune

Krise, Bedrohung, Insolvenz, Konzernübernahme, usw…

In diesen Tagen des sogenannten „Krisenzustandes“ und des daraus resultierenden Personalabbaus haben viele Menschen eine größere Last zu tragen als früher, und es überfordert sie. Je überforderter wir uns fühlen, desto schlechter können wir mit einem Problem umgehen. Oft sind wir sogar davon überzeugt, dass nichts helfen wird.

An diesem Punkt angekommen, ist es an der Zeit stehen zu bleiben, langsam und tief einzuatmen, und zumindest 2-3 der unten folgenden Ratschläge zu versuchen. Selbst wenn du denkst, dass sie auf deine Situation nicht zutreffen. Versuche es einfach:

Vermeide unbedingt, in die Opferrolle zu fallen

Wenn du erst einmal ein Opfer bist, übernimmst du die Rolle der Hilflosigkeit, in welcher du nichts mehr tun kannst, um wieder rauszukommen. Erinnere dich daran, es gibt keinen Ritter in glänzender Rüstung, der dich retten kann. Es ist deine Situation, und du allein, mehr als jeder andere, bist dafür verantwortlich, sie zu ändern.

Lebe den Moment

Verliere dich nicht in den Gedanken an all die Dinge, die du noch tun musst, sobald du deine derzeitige Aufgabe erledigt hast. Wir erledigen jede Aufgabe viel schneller und leichter, wenn wir uns rein auf den Moment konzentrieren, anstatt uns um all die anderen Sachen zu sorgen, die wir noch machen müssen.

Setze Prioritäten

Oft denken wir, dass all unsere Aufgaben wichtig und absolut unerlässlich sind. Überwinde diesen Gedanken, um zu entscheiden, welche Aufgaben es nicht sind. Erinnere dich daran, dass jede Aufgabe einem Endergebnis dient. Das Resultat muss erfolgreich erreicht werden, der Arbeitsvorgang ist ein ganz anderes Thema. Dieser kann oft verkürzt werden, ohne das Ergebnis zu gefährden. Versuche einmal das Eisenhower-Prinzip.

Sei kein Kontrollfreak

Wie viel Druck den du verspürst, kommt wirklich von außen, und wie viel kommt in Wirklichkeit von dir selbst?

Delegiere

Überlege, welche Arbeit delegiert werden kann, also eher in den Arbeitsbereich eines anderen gehört. Wälze diese Arbeit aber nicht einfach ab, sondern diskutiere mit den Betroffenen über eine faire Neuverteilung.

Passend dazu:  Kreativitätstechniken Teil 8 - Progressive Abstraktion

Schlage deinem Boss eigene Lösungen bezüglich des Arbeitszeitproblems vor

Er/Sie wird vermutlich froh sein, dass du selbst Lösungsvorschläge erstellst, anstatt welche zu verlangen.

Denke langfristig

Nur weil du dir diese Woche die Hände wund gearbeitet hast, bedeutet das nicht, dass es immer so sein wird. Was kannst du guten Gewissens zur Seite legen, um später daran zu arbeiten? (Das hat NICHTS mit Aufschieben zu tun, sondern mit Gewichtung und Dringlichkeit).

Mache Pausen

Fünf Minuten weg von der Arbeit, wenn du dich überfordert fühlst, wird viel mehr dazu beitragen (z.B.: deinen Kopf frei zu bekommen und deine positive Arbeitseinstellung wieder herzustellen), als das, was du in diesen fünf Minuten geschafft hättest, wenn du den Schreibtisch nicht verlassen hättest. Mittagspausen sind nicht nur da, damit wir essen können, sondern auch damit wir uns eine mentale Pause gönnen können. Lies etwas oder hör dir Musik an, welche dich inspiriert oder dir Frieden bringt.

Wenn du den Arbeitsplatz verlässt, dann lass auch deine Arbeit dort

Lass nicht zu, dass deine Arbeitsprobleme deinen Kopf füllen, wenn du gerade gar nicht arbeiten musst. Viele Menschen schwören sogar darauf, ein geistiges Ritual zu entwickeln, das deinen Kopf für deine Freizeit vorbereitet.

Wenn du keinen Weg findest, deine Situation zu verändern, und dich weiterhin gefangen fühlst, erinnere dich daran, dass du diesen Job gewählt hast

Erinnere dich daran, warum du ihn damals gewählt hast. Hat er sich verändert, seit du damals angestellt wurdest? Hast du dich verändert? Würdest du ihn immer noch wählen? Wenn nicht, dann fange am besten gleich damit an, deine Einstellung von Grund auf zu überprüfen. Wenn du dich entscheidest zu bleiben, dann wird das vermutlich bedeuten, dass auf irgendeine Art das Positive gegenüber dem Negative überwiegt. Versuch dich in Zukunft immer wieder auf dieses Positive zu konzentrieren.

4 Kommentare

  1. In die Opferrolle fällt doch JEDER mal rein. Wenn mir das passiert, dann esse ich zum Beispiel eine Tafel Schokolade oder gehe ne halbe Stunde spazieren.

    Es lebe „Sunshine Reggae“

  2. Vielen Dank für diesen Artikel. Leider bin ich jemand, der sehr gern in die Opferrolle fällt. Unbewusst, aber doch…

Schreibe einen Kommentar zu Salma Antwort abbrechen

Please enter your comment!
Please enter your name here