Frau hat ein gutes Gefühl bei der Arbeit und Lächelt

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was der Unterschied zwischen einer guten und einer unvergesslichen Präsentation ist?

Hast du schon einmal versucht, andere Menschen zu beeinflussen oder zu motivieren und bist dabei kläglich gescheitert? Warum sind ein paar Menschen großartige Moderatoren und absolut überzeugend und andere versetzen dich beinahe in eine Art Schlafzustand?

Ob du nun Produkte, Dienstleistungen, Nachrichten oder Lehrstoff präsentierst, die Basis ist immer die gleiche. Es ist eine Fertigkeit auf der Grundlage von Techniken, welche man lernen kann. Wie erreichst, überzeugst und beeindruckst du deine Zuhörer nun?

Wir zeigen dir im folgenden Artikel die wichtigsten Methoden und Bestandteile einer hervorragenden Präsentation. Achte darauf, dass du alle Tipps berücksichtigst, denn nur so ist der Erfolg 100%ig garantiert.

Der Präsentations-Mix

Mache einen Mix aus verschiedenen Techniken. Somit wird der Lerneffekt gesteigert und dementsprechend auch der Erfolg. Präsentiere, lese vor, stelle und beantworte Fragen, teile Skripten aus und lass deine Zuhörermitlesen, benutze Grafiken, zeige Fotos oder einen Film, etc. Umso aktiver du die Leute in deine Präsentation einbaust, desto mehr wird davon in Erinnerung bleiben.

Berühre alle Sinne

Emotionen motivieren uns zum Handeln. Je mehr deine Zuhörer fühlen, spüren und erleben, was du beschreibst, desto mehr werden sie lernen, Aktionen setzen und sich an dich erinnern. Bringe für das, was du lehrst, Beispiele, die alle Sinne ansprechen. Wenn du zum Beispiel einen Vortrag zum Thema „Joggen“ machst, dann gehe richtig ins Detail. Beschreibe deine Gefühle und Gedanken vor dem Laufen. Auf was achtest du bei der Kleidungswahl. Welche Geräusche hörst du, wenn du das Haus morgens verlässt (Vogelgezwitscher, das Rauschen des Baches, der Wind, der durch die Bäume pfeift, etc..), wie fühlt sich die Luft an (feucht, kalt, erfrischend), wie machst du die ersten Schritte, worauf achtest du zu Beginn und später während dem Laufen (Herzfrequenz, Schrittlänge, Atmung, Geschwindigkeit), welche Gerüche nimmst du während dem Joggen war und was siehst du alles, hörst du gerne Musik beim Laufen (wenn ja, welche und warum?), wie fühlst du dich, wenn du wieder zu Hause ankommst, wie reagiert dein Körper, was machst du beim Dehnen?
Wir haben 5 Sinne. Hören, Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken. Je mehr du bei deiner Präsentation ansprichst, desto intensiver wird sie bei deinem Publikum ankommen.

Bringe Abwechslung

Um in unserer chaotischen Welt Aufmerksamkeit zu bekommen, muss man etwas anders machen, oder besser gesagt: ändern. So damit wieder ein Wechsel zwischen den Sinnen erzwungen wird. Wenn du bei der Präsentation sitzt, stehe plötzlich auf. Wenn du ein Mikrophon benützt, dann lege es hin und wieder für einen Moment weg, um mehr mit den Händen gestikulieren zu können. Wenn du normal still an einem Pult stehst, nimm Tempo auf und beginne herumzugehen. Wenn du hauptsächlich vorliest, beginne auf eine Tafel zu schreiben oder Fragen an dein Publikum zu richten. Halte deine Zuhörer bei Laune und binde sie in die Präsentation mit ein!

Mache mit dem Publikum etwas Unvergessliches

Ich erinnere mich oft an ein Seminar, das ich vor ein paar Jahren besucht habe. Es war im Großen und Ganzen durchschnittlich, aber wir haben etwas gemacht, das mich immer an dieses Seminar erinnern wird. Es war am zweiten Tag nach dem Mittagessen. Wir waren alle „vollgestopft“, groggy und teilnahmslos. Deswegen forderte uns der Seminarleiter auf, einen Papierflieger zu basteln. Danach gingen wir alle ins Freie und jeder musste von einer Linie den Flieger „wegschießen“. Der Flieger der am weitesten flog, hatte gewonnen. Nun musste der Gewinner vorzeigen, welche Technik er beim Basteln des Fliegers anwendete und wie er ihn fliegen ließ. Der Rest der Seminarteilnehmer musste das genauestens nachmachen. Dann stellten wir uns wieder alle auf die Linie und diesmal flogen alle Flieger um einiges weiter. Wir lernten daraus, dass es Erfolg bringt, wenn man sich genauestens an den Besten orientiert. Doch im Nachhinein hatte diese Aktion mehrere Vorteile: 1. Alle Teilnehmer wurden in Bewegung gesetzt und kamen nach dem Essen wieder in Schwung, 2. War es eine absolute Gaudi, wieder einmal wie ein Kind zu sein, 3. Hatte es einen tollen Lerneffekt, 4. Ich erinnere mich nach Jahren durch diese Aktion immer noch an dieses Seminar, obwohl es gar nicht so gut war.

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Der Wohlfühlfaktor muss stimmen

Achte darauf, dass immer ausreichend Sauerstoff im Raum ist und eine angenehme Temperatur herrscht, damit die Aufmerksamkeit dadurch nicht abgelenkt wird. Die meisten Räume sind entweder zu kalt oder zu heiß. Achte ebenfalls auf Belüftungsmöglichkeiten und Klimaanlagen. Wichtig sind auch gut gepolsterte Stühle, angenehmes Licht, guter Geruch, freundlicher Raum und gute Akustik.

Sei echt

Was bedeutet das? Agiere nicht wie ein Roboter oder ein Hampelmann. Sei du selbst. Nur so wirst du dich vor dem Publikum richtig wohl fühlen und deine Botschaft überzeugend überbringen. Sei sowohl mit deinem Körper als auch mit deinem Geist anwesend. Sollte dir ein Fehler passieren, dann nimm es locker. Die passieren schließlich jedem. Reagiere sofort auf alles, was während deines Vortrages passiert. Umso präsenter du bist, desto präsenter werden auch deine Zuhörer sein.

Achtung: Es gibt introvertierte und extravertierte Zuhörer

Extravertierte lieben Gruppenaktivitäten, Bewegung, lautes Aussprechen ihrer Gedanken, viel Lärm und Spiele. Introvertierte sitzen gerne an der gleichen Stelle, reagieren auf ihre Weise in ihrem eigenen Tempo, lieben es zuzuhören und zu lesen, arbeiten gerne allein oder maximal mit einer zweiten Person, sind leise. Überlasse den Extravertierten auf keinen Fall die gesamte „Sendezeit“ und lasse die Introvertierten nicht einfach durchschlüpfen, denn die ausgeglichene Teilnahme ist ein Teil des Lernprozesses. Auch hier kommt es wieder auf die richtige Mischung an.

Verwende deine Stimme

Benutze deine Stimme als Instrument. Sage nicht einfach nur Worte, sondern übe, bis Rhythmus, Tempo und Melodie übereinstimmen. Spreche langsamer, wenn du zu einem Punkt kommst, dessen Inhalt die Zuhörer unbedingt verstehen sollten. Betone kräftig die wichtigen Punkte. Wenn du etwas kritisches oder umstrittenes präsentieren willst, achte auf eine ruhige, weiche Stimme und einen angenehmen Rhythmus. Wenn du dein Publikum überzeugen willst, sprich fröhlich, offen und wortgewandt. Ändere deine Stimme so oft wie möglich, das heißt, wende sie an.

Kenne dein Publikum, ihre Stadt und die aktuellsten Vorkommnisse

Wenn du in Kitzbühel sprichst, dann solltest du wissen wie das letzte Hahnenkammrennen ausgegangen ist. Sollte du einmal in Zürich präsentieren, dann eigne dir ein paar Worte auf Schwizerdütsch an. Wenn du einen Vortrag in Dortmund hast, dann kommt ein Schalke-Witz immer gut an. Lese die Zeitung und höre Radio, wenn du in die Stadt kommst. Frage den Taxifahrer, die Rezeptionistin oder den Kellner, was es neues in der Stadt gibt. Mache dich mit der Kultur und der Umgebung vertraut. Werde einer von ihnen! Es gibt einen Spruch der besagt: „Wenn du in Rom bist, benimm dich wie ein Römer“.
Achte darauf, wie nah die Menschen zu einander stehen, während sie reden. Gibt es eine andere kulturelle Gruppe und wenn ja, kannst du ein paar Wörter in ihrer Sprache oder kennst du etwas aus ihrer Kultur? Achte auf Details. Stehen die Männer auf, wenn eine Dame den Tisch verlässt? Gibt es einen speziellen Gruß? Je mehr du über dein Publikum weißt und auf sie eingehst, desto unvergesslicher wirst du für sie werden.

Jetzt weißt du also, wie du deine nächste Präsentation unvergesslich machen kannst. Freue dich darauf, sei bereit für deinen Erfolg, gehe hin und sei anders!

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