Kaffee am Bett

Mein Name ist Mia, ich bin 32 Jahre alt und arbeite als Redakteurin viel am PC. Probleme mit dem Rücken hatte ich in der Vergangenheit immer mal wieder. Sei es, dass mein Nacken verspannt war oder das ich eine leichte Zerrung im Lendenwirbelbereich zu beklagen hatte.

Doch die Schmerzen, die ich seit Kurzem habe, halte ich auf Dauer nicht aus. In meinem Erfahrungsbericht möchte ich berichten, wie ich es geschafft habe, mein Rückenleiden zu behandeln und was meine Lösungen sind, um dauerhaft schmerzfrei zu leben.

Der Tag, der alles änderte

Wie schon erwähnt, hatte ich, bedingt durch meine hauptsächlich sitzende Tätigkeit, schon häufig mit leichten bis mittleren Rückenschmerzen zu kämpfen. Ich griff stets zu Salben oder einer Wärmflasche und wartete geduldig, bis diese vorüber waren.
Nun hat es mich aber richtig erwischt.

Ich habe mir beim Putzen wohl einen Nerv im unteren Lendenwirbelbereich eingeklemmt. Das ist meine erste Vermutung, als ich mich aufrichten will und ein stechender Schmerz durch meinen Lendenwirbel fährt und bis zum Fuß des rechten Beins hin ausstrahlt.

Ich versuche ein paar Bewegungen, um den eingeklemmten Nerv zu befreien, aber stelle schnell fest, dass es weder Sinn hat, noch, dass ich diese Schmerzen einen Moment länger ertrage. Ich kann mich zwar noch aufrichten, versuche ich aber mich zu drehen oder runterzubeugen, raubt mir der Schmerz fast die Sinne.

Ich rufe meine beste Freundin an und bitte sie, mich ins Krankenhaus zu fahren. Dort erfahre ich, dass sich mein dritter unterer Lendenwirbel verschoben hat. Es fehlt nicht mehr viel bis zum Bandscheibenvorfall, meint der Arzt und ich muss schlucken. So alt bin ich doch noch gar nicht.

„Wer viel am Schreibtisch arbeitet, hat oft mit Rückenproblemen zu kämpfen“

Als ich mir auf der Seite von Netdoktor anschließend durchlese, was genau ein Bandscheibenvorfall eigentlich ist und wie langwierig die Therapie sein kann, wird mir klar, das sich etwas ändern muss. Für meine akuten Rückenschmerzen bekomme ich von meinem Orthopäden im Abstand von jeweils einer Woche Spritzen gesetzt, die den Schmerz lindern und den Rücken entspannen sollen.

Ansonsten rät mir der Arzt, mich möglichst viel zu bewegen, die schmerzende Stelle zu wärmen und vor allem dauerhaft meine Rückenmuskulatur zu stärken. Ich wusste auch schon vorher, dass ein starker Rücken, vor allem für Personen, die sich im Job wenig bewegen, wichtig ist. Nun da ich immer den möglichen Bandscheibenvorfall vor Augen habe, habe ich aber auch die Motivation, wirklich etwas zu ändern.

Kleine Schritte führen zum Ziel

Geplagt von stechenden Schmerzen und sogar unfähig, wir die Schuhe anständig zu binden oder das Gesicht zu waschen, möchte ich mich am liebsten nur ins Bett legen. Aber genau das soll ich nicht tun, sagt der Arzt. Bewegung ist wichtig. Da ich erstmal krank geschrieben bin, nutze ich die Zeit für ausgiebige Spaziergänge.

Mit der Zeit und dank der Spitzen wird mein Rücken wieder besser. Ich weiß aber, dass mich jederzeit wieder diese Schmerzen überkommen können und das ich, wenn ich nicht dauerhaft etwas ändere, vielleicht bald mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen haben werde.

Zuerst melde ich mich für einen Rückenkurs im Fitnessstudio bei mir um die Ecke an. Ich kenne mich und vor allem meinen inneren Schweinehund. Wenn etwas regelmäßig stattfindet und ich Geld dafür bezahle, fällt es mir leichter, mich zu motivieren und das Programm auch wirklich durchzuziehen. Zu meiner Überraschung sind die anderen Teilnehmer nicht unbedingt viel älter als ich.

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Der Kurs macht Spaß und ich habe wirklich das Gefühl dass sich mein Rücken von Stunde zu Stunde besser fühlt. Für die Zeit nach dem Kurs plane ich, die Übungen zuhause weiter zu machen und suche mir dafür einige Übungen aus dem Internet heraus.

Zusätzlich gehe ich jetzt einmal pro Woche für eine Stunde schwimmen. Schwimmen trainiert ganz verschiedene Muskelgruppen und ich stelle fest, dass vor allem entspanntes Rückenschwimmen eine Wohltat für meinen Rücken ist.

Mittlerweile arbeite ich auch wieder. Ich versuche mindestens jeden zweiten Tag etwas für meine Gesundheit zu tun. Neben dem Schwimmen und den Rückentraining gehe ich oft und ausgiebig spazieren und achte auch darauf, mich während der Arbeitszeit immer mal wieder zu strecken oder im Raum auf und ab zu gehen.

„Schwimmen ist ein optimales Training für einen gesunden Rücken“

Das sorgt dafür, dass der Rücken nicht in einer festen Position einrastet, sich Nerven einklemmen oder eben wieder ganze Wirbel verschieben.

Projekt rückenschonendes Sitzen und Schlafen

Wie mein Arzt mir erklärt hat, reicht Bewegung als Vorsorge jedoch meist nicht aus. Da ich täglich acht Stunden am PC verbringe, sollte ich auch in einen ergonomischen Bürostuhl investieren. Genauso wichtig ist eine hochwertige Matratze. Denn schließlich verbringe ich ebenfalls jede Nacht viele Stunden im Bett.

Liege ich da schlecht, bilden sich Druckpunkte an Schulter und Hüfte oder meine Wirbelsäule hängt durch. Das ist für den Rücken ebenfalls sehr ungesund.
Ich mache mich also auf die Suche nach einem geeigneten Bürostuhl und einer guten Matratze.

Es wird aber auch Zeit, meine alte Schlafunterlage hat ihre besten Tage bereits hinter sich. Ein Online-Matratzenfinder hilft mir, genau die richtige Schlafunterlage für mich zu finden. Ich entscheide mich für eine Kaltschaummatratze. Da ich nachts oft friere, scheint mir dies die optimale Lösung zu sein.

Mein altes Modell war eine Federkernmatratze. Als diese neu war, war sie auch recht bequem, allerdings habe ich nachts häufig gefroren. Als die neue Matratze ankommt, kann ich es kaum erwarten, die erste Nacht darauf zu schlafen. Es ist besser, als ich es mir vorgestellt habe. Ich liege optimal, mein Rücken wird gut gestützt und ich habe nicht das Gefühl Druckstellen zu bekommen oder durchzuliegen.

Die erste Nacht ist sehr erholsam und am nächsten Morgen fühle ich mich gut ausgeruht und bereit für den Tag.

Als nächstes steht der Kauf eines ergonomischen Schreibtischstuhls auf dem Plan. Der Stuhl sollte über eine kippbare Rückenlehne und Armlehnen verfügen. Ein passendes Modell, welches sich harmonisch in die Einrichtung meines Arbeitszimmers einfügt, ist schnell gefunden und bestellt.

Alles eine Frage der persönlichen Motivation

Seit ich mich regelmäßig bewege, leide ich kaum noch an Verspannungen. Ein ernsthaftes Rückenleiden hatte ich seit dem auch nicht mehr. Durch den Sport fühle ich mich zudem ausgeglichener und lebendiger.

Das lange Sitzen fällt mir auf meinem neuen Bürostuhl leichter und die Nächte auf meiner neuen Matratze sind einfach traumhaft. Ich denke die Kombination aus allem hat dazu geführt, dass es meinem Rücken jetzt richtig gut geht und ich hoffe, dass dies auf Dauer so bleiben wird. Was meine persönliche Motivation angeht, bin ich aber eigentlich sehr optimistisch.

Über die Autorin: Mia Diener ist 32 Jahre alt und kommt aus Wien. Sie arbeitet als Redakteurin für eine Wiener-Zeitung und ist auch oft im Home-Office beschäftigt.

 

4 Kommentare

  1. Liebe Mia,
    vielen Dank, dass du uns diese wichtigen Tipps gibst. Das Thema ist sehr wichtig und ich finde, dass man dieses nur dann ernst nimmt, wenn man selbst unter Rückenschmerzen leidet. Mir ist ähnliches passiert, ich arbeite jeden Tag mehr als 8 Stunden und finde fast keine Zeit für Spaziergänge. Nach dem stressigen Arbeitstag bin ich normalerweise totmüde und das Einzige, was ich machen will, ist schnell etwas essen und ins Bett gehen. Man muss aber Zeit für Übungen finden und oft ist nicht die geringe Freizeit, sondern die fehlende innere Motivation der entscheidende Faktor dafür. Ich mache seit einigen Monaten mindestens 2-3mal in der Woche intensive Übungen und fühle mich deutlich besser. Außerdem konnte ich mir nach einer sehr guten Expertenberatung eine bequeme Kaltschaummatratze aussuchen. Zusätzlich zu dem Matratzenfinder, den du empfohlen hast, kann ich euch auch diesen Matratzenfinden ans Herz legen – Werbung
    Man soll nie das Thema gesunder Schlaf und körperliche Bewegung vernachlässigen. Es ist für die Gesundheit sehr wichtig!

    LG,
    Andrea

  2. Die richtige Haltung tagsüber, stehend und sitzend, ist ebenso wichtig wie gut liegen und gesund schlafen zu können! Aber wer viel Zeit am Schreibtisch verbringt, kann durchaus mit einer Rückenschmerzen Matratze einen Ausgleich zum Tag schaffen und Rückenschmerzen entgegenwirken.

  3. Klar, wer Rückenschmerzen vorbeugen will, sollte nicht nur auf die Haltung im Büro achten, sondern vor allem auch auf das richtige Bett, Lattenrost und Matratze. Wer auf einer schlechten Matratze schläft, provoziert nur Rückenschmerzen!

  4. Ein Tip der besonders für die Leute interessant ist, denen der Chef keinen speziellen Bürostuhl spendiert und die somit selbst investieren müssen: Der Löffler Ergo Top ist kein Stuhl sondern ein Hocker (ohne Lehne) dessen Sitzfläche bei Bewegung in jede Richtung wegkippen kann. Den notwendigen Ausgleich, um trotzdem halbwegs „gerade“ zu sitzen, liefern die Muskeln, speziell im unteren Lendenbereich. Man trainiert somit die Muskeln entlang der (unteren) Wirbelsäule quasi im Sitzen.
    Je nach Ausstattung kostet der von ca. 230€ aufwärts. Seit ich den Stuhl nutze, habe ich keine Rückenprobleme mehr, in meiner Firma hat jeder einen (nachdem der Chef einen Bandscheibenvorfall hatte und der Orthopäde den empfohlen hatte).

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