Frau sitzt mit ihrem Hund am Waldrand

Jede Hundebesitzerin könnte auf der Stelle mindestens 3 Herausforderungen benennen, die ihr im Laufe ihres Lebens mit ihrem Hund begegnet sind.

Mit den Lösungen ist das so eine Sache:

Entweder wir stochern wochenlang im Nebel herum, um uns dann Rat bei einem Hundetrainer zu holen, oder wir akzeptieren einfach die Situation, wie sie ist und machen das beste daraus.

Die Top Alltagsprobleme – die 5 „heißen Eisen“

– Stubenreinheit

– Pubertät

– Alleine bleiben

– Hundebegegnungen

– Futterunverträglichkeiten / Gesundheit

Natürlich kann man nicht einfach auf jeden Hund eine Schablone packen und hat das Problem gelöst – das wäre ja einfach :-)

Aber es gibt (fast) immer das Problem hinter dem Problem:

1) Oft bringt unser Hund „sein Päckchen“ schon mit ins Haus, von dem wir vielleicht nichts wissen.

2) Manchmal ist es auch „hausgemacht“, weil wir nicht auf alles top vorbereitet sein können und unser Wissen ebenfalls Grenzen hat.

Beispiel:

Ich war natürlich top vorbereitet auf meinen Hund – dachte ich und trotzdem kamen die Problemchen ins Haus – völlig uneingeladen.

In der Pubertät – du ahnst es schon – war Luke außer Rand und Band und pöbelte alles an, was sich bewegte.

Zudem entwickelte er eine Futterunverträglichkeit, die ihm extreme Beschwerden bescherte.

Dann zogen wir noch in eine neue Umgebung, so dass mein Hund einmal auf links gedreht wurde und nichts war mehr, wie vorher.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit dem richtigen Hundetrainer und einem individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Hundefutter, konnten wir wieder Ruhe in den (Hunde)Alltag bringen.

Es gibt einfach Situationen, da siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht. Am Ende weißt du auch nicht mehr, mit was hat es begonnen: War es die neue Umgebung und die damit verbundene Überforderung, oder doch die Unsicherheit, die er schon mit ins Haus brachte.

Wir können also nicht mit jedem „Taschenspieler-Trick“ unseren Hund positiv beeinflussen, aber wir können ihn immer auf Beziehungsebene „einfangen“.

Jede Herausforderung, die du mit deinem Hund trainieren willst beginnt immer bei dir. Wenn du das Vertrauen deines Hundes gewonnen hast, funktioniert alles was danach kommt um ein vielfaches leichter.

Nehmen wir die Stubenreinheit

Wenn du dafür ein festes Ritual mit deinem Hund eingeübt hast und in den ersten Wochen nicht davon abweichst, ist dein Hund sehr schnell stubenrein.

Die Pubertät äußert sich fast immer darin, dass dein Hund über Nacht die „Reset-Taste“ gedrückt hat und nichts mehr weiß. Nicht mal mehr seinen Namen! Eine extreme Stress-Situation für deinen Hund. Die Hormone verändern sich und es beginnen die ersten Konkurrenz-Kämpfe mit anderen Hunden.

Hier hilft nur ein guter Plan, der immer wieder neu angepasst werden muss, da sich dein Hund auch entsprechend verändert. Ein Plan, der deinen Hund relativ entspannt durch den Alltag führt und seine Bedürfnisse berücksichtigt.

Für das „Alleine-bleiben-Training“ bist auch du wieder gefragt, die entsprechenden Situationen zu simulieren. Wenn du dir dafür keine Zeit nimmst, wird das immer wieder ein Problem werden. Schritt für Schritt die Übung so aufbauen, dass dein Hund DIR vertrauen kann, dass du auch wieder zurück kommst.

Die Hundebegegnungen sind wohl das breiteste Feld und man kann hier Tage und Monate damit verbringen, die Körpersprache von anderen Hunden zu lesen, dann von deinem Hund und dann noch zur richtigen Zeit das richtige tun.

Da wir aber alle möglichst entspannt spazieren gehen wollen und meist noch mit unseren eigenen Gedanken beschäftigt sind, muss eine einfache Lösung her.

Und du ahnst es schon: Der Schlüssel liegt bei dir. Wenn dein Hund dir vertraut und du ihm Sicherheit vermittelst, bekommst du ihn immer wieder durch schwierige Situationen hindurch geführt.

Andere Hunde zu bewerten ist immer schwieriger, als deinen eigenen. Deshalb beobachte deinen Hund, wie verhält er sich in bestimmten Situationen und biete ihm entsprechende Alternativen an.

Mehr dazu in diesem Artikel.

Hundegesundheit fördern

Was uns Hundemenschen auf jeden Fall alle vereint ist der große Wunsch, dass unsere Hunde möglichst ein Leben lang gesund und glücklich an unserer Seite bleiben.

Wir leiden – vermutlich mehr als unsere Hunde – wenn ihnen etwas fehlt und würden alles dafür geben, dass sie möglichst schnell wieder gesund werden.

Auch hier ist dein Feingefühl gefordert, immer wieder die Bedürfnisse deines Hundes zu erkennen und zu erfüllen.

Die 3 Grundbedürfnisse deines Hundes

Was sind nun die besonderen Bedürfnisse, die dein Hund haben könnte?

1. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist das oberste Ziel eines jeden Hundes. Ohne Sicherheit ist er quasi immer im Überlebensmodus und verhält sich entsprechend durch bellen, jagen, sich zurück ziehen.

2. Das Bedürfnis nach Gesundheit durch ausreichend Futter, Wasser und Schlaf, bzw. Ruhe. Bewundern wir nicht immer unsere Hunde darum, dass sie sich immer die Ruhe und Entspannung nehmen, die sie brauchen? Sie hören sehr gut auf ihren Körper.

3. Das Bedürfnis nach sozialen Kontakten ist enorm wichtig, um nicht isoliert zu leben. Dabei spielt es nicht die größte Rolle, ob die sozialen Kontakte hauptsächlich aus Menschen, oder Hunden bestehen. Wichtig ist, sie zu beschäftigen, mit ihnen zu spielen und sanft mit ihnen umzugehen.

Passend dazu:  Mensch & Hund – Konflikte richtig lösen in 4 Schritten

Bindung zum Hund aufbauen – mit den 5 Ebenen

Die Beziehung, die wir zu unseren Hunden aufbauen, ist das Fundament für alle Herausforderungen, die uns das (Hunde)Leben stellt.

Jedoch muss die Beziehung wachsen, wie in einer Mensch-zu-Mensch-Beziehung.

Um sich und den eigenen Hund vor Überforderung & Frust zu schützen, gibt es die 5 Ebenen, um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

1. Die Beziehung ohne die (eigenen) negativen Gefühle aufbauen. Oft unterstellen wir unserem Hund Vorsatz und Absicht in einer seiner Handlungen, oder ärgern uns eigentlich über eine ganz andere Sache und dann „ärgert“ uns auch noch der Hund! Unsere Hunde reagieren aber nur auf unsere Körpersprache und Stimme. Sind wir gereizt, sind sie es entweder dann auch, da sie in Verteidigung gehen. Die nicht so selbstbewussten Hunde ziehen sich zurück.

2. Überforderung bei sich selbst und beim Hund vermeiden. Oft wollen wir zu viel auf einmal erreichen. Das ist natürlich zum Scheitern verurteilt und dann sind wir enttäuscht – meist nur von uns selbst.

3. Das erste Ziel sollte ein harmonisches Miteinander sein, denn dann entsteht Vertrauen und die großen Aufgaben lassen sich viel leichter meistern. Eine ruhige Stimme und klare Körpersprache sind die wichtigsten Elemente.

4. Hunde leben im Jetzt und nur darin können sie lernen. Deshalb in dem Moment den Hund bestärken, egal wie groß oder klein das Erfolgserlebnis ist.

5. Die körperliche und emotionale Gesundheit eines Hundes ist die Grundvoraussetzung dafür, dass dein Hund lernen kann. Wenn hier Defizite bestehen, ist er nur begrenzt aufnahmefähig.

In ständigen Stress-Situationen schalten Körper und Geist in den Überlebensmodus. Dann ist weder positives Lernen, noch soziale Kompetenz möglich.

Deshalb fördere deinen Hund, in dem du ihm den individuellen Zugang zum Lernen, durch die Methoden der Bewegung, Beziehung und positive Konditionierung, gibst.

Alles beginnt bei dir. Wenn du mit deinen Gefühlen und Bedürfnissen „im Reinen“ bist, geht es auch deinem Hund gut. Denn dann kannst auch du offen sein und entwickelst dich aus dem Positiven, anstatt im Negativen stecken zu bleiben.

Sage mir was gerade deine größte Herausforderung ist und ich zeige dir deinen Weg heraus durch deine eigenen Ressourcen.

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“
(Laozi)

Wenn ich dich bei einem Thema unterstützen darf, lade ich dich zu einem unverbindlichen Erstgespräch ein!

Be balanced!

Die Autorin

Ich bin Cornelia Braun. Lifecoach & Hundefitnesstrainerin. Ich unterstütze Hundemenschen und ihre Hunde auf ihrem Weg zu einer harmonischen Beziehung und zu mehr mentaler & körperlicher Gesundheit

Mehr Informationen findest du auf meiner Seite: https://balancemithund.home.blog

 

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