Zielsetzung SMART Beschreibung

Stell dir vor du bist ein Schiff und du bist Kapitän*in, aber du hast kein Ziel, dann fährst du im Meer wild herum oder drehst dich die ganze Zeit im Kreis. Stell dir nun vor, du hast eine Insel. Oder noch besser du hast die Koordinaten, dann kannst du auch dort ankommen. Beschreib also das Ziel so detailliert wie möglich und dazu gibt’s jetzt ein paar Tricks. 

Bitte mach es jedenfalls schriftlich: du kannst es schreiben oder malen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bitte mach es für dich sichtbar und behalte es nicht nur in deinem Kopf. Dann wird es gleich mächtiger und aktiver, du wirst es eher anstreben. Ein Post It auf dem Spiegel, den du jeden Tag am Morgen beim Zähneputzen siehst, kann z.B. Wunder bewirken. 

Als Basis möchte ich dir die SMART-Formel näher bringen. Diese reicht aus meiner Sicht allerdings nicht aus, daher bekommst du hier die Erweiterung auf die schlaue Zielsetzung.  

Das Intro: Die SMART-Formel

SMART steht für spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terministisch. Das klingt wie spanisch für dich? So erging es mir am Anfang auch. Lies weiter und erfahre, dass das kein Hokuspokus ist, sondern super leicht verständlich. 

Nr. 1 Das S = Spezifisch oder Konkretisiere das Ziel

Als erstes konkretisiere dein Ziel so genau als möglich, hab also deine Insel so konkret vor Augen wie nur möglich. Was bedeutet es für dich im Detail, wenn du dieses Ziel erreicht hast? Überlege dir konkret, was dann alles geschafft und gemacht ist.  

Was bedeutet Erfolg für dich für dieses Ziel? Wenn du diese Frage klar beantworten kannst, bist du bereit für den nächsten Buchstaben.  

Nr. 2 Das M = Messbar oder Mach dein Ziel kontrollierbar

Wenn du ein Ziel gewählt hast, das du mit einer Zahl messen kannst, dann fällt dir das vermutlich relativ einfach. Ein gängiges Beispiel ist das Gewicht um 5kg zu reduzieren. Wenn du eine Deadline bei der Arbeit abgeben möchtest, dann wäre es hier natürlich, dass du zum einen die Deadline triffst, auf der anderen Seite aber auch, in welcher Qualität und in welchem Umfang du für diese Aufgabe ins Rennen gehst. Hier kann es durchaus Unterschiede geben, denk mal an deine Aufgaben für den Jahresabschluss oder die Überarbeitung der fünften Unterseite einer Webseite.  

Wenn dein Ziel eher ein Gefühl, als ein konkretes To Do ist, so versuche dieses so genau als möglich zu beschreiben. 

Nr. 3 Das A = Akzeptiert oder hinter deinem Ziel stehen

Bist du wirklich bereit dein Ziel in Angriff zu nehmen? Stehst du schon in den Startlöchern? Oder spürst du, das dich noch etwas zurückhält? Wichtig ist, dass du voll und ganz hinter deinem Ziel stehst. Und ganz wichtig: deine Umgebung soll dich dabei unterstützen und dir den Rücken freihalten. Dafür mach gern auch einen Check wie die Reaktion deines (Arbeits-)umfelds sein könnte. Du kannst dir auch bei sensiblen Zielen eine genaue Kommunikation dieser überlegen, also wie du am besten Verbündete für dich findest. 

Stell dir vor, du versuchst mit der bloßen Hand einen Fisch zu fangen: Du wirst es vermutlich nicht schaffen. Was bedeutet das für dich? Hol dir Unterstützung, die für dich da ist und dich bei deiner Zielerreichung begleitet. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: 

  • Cheerleader sind deine Fans und feuern dich an 
  • Sparrings Partner*innen sind Kolleg*innen, die mit dir gemeinsam Lösungen und Wege auf fachlicher Ebene diskutieren und somit voranbringen 
  • Kritiker*innen legen dir vielleicht Steine in den Weg, helfen dir aber langfristig erfolgreich zu sein 
  • Kraftgeber*innen: fangen dich in schlechten Momenten und bauen dich auf 
  • Coaches lösen mit dir gemeinsam deine Blockaden auf und beschleunigen so deine Zielerreichung 
Passend dazu:  In 4 Schritten zu mehr Mut in schwierigen Zeiten 

Nr. 4 Das R = realistisch oder wie siehst du den Weg zu deinem Ziel

Beschreibe ausführlich dein WIE und hinterfrage es. Wenn du bisher groß gedacht hast, ist es nun an der Zeit realistisch zu denken. Spätestens in diesem Schritt unterziehst du diesem Traum einen Realitäts-Check. Bitte kipp dein Ziel nicht gleich in den Müll und sei frustriert, sondern versuch es mit diesen Fragen: Was brauche ich, um dieses Ziel zu erreichen? Kann ich es mit Unterstützer*innen schaffen? Wenn ja, mit welchen? 

Wichtig bei diesem Punkt zu beachten ist, dass die Wege im Gehen entstehen. Du kannst dir vorab noch so viel den Kopf am Schreibtisch zerbrechen, wirklich rausfinden, wirst du den Weg erst, wenn du ins Gehen kommst. Das versteht man heutzutage übrigens auch unter agil: sich laufende anzupassen, wenn Veränderungen auf einem einprasseln.  

Nr. 5 Das T = Terministisch oder Begin with the end in mind

Definiere dir bei jedem Ziel einen Zeitpunkt bis wann du es erreicht haben möchtest. Am besten überlegst du dir ein konkretes Datum und am besten noch eine Uhrzeit mit dazu. Also bis wann möchtest du das Ziel erreicht haben? Da unterscheide immer zwischen einem nice to have – Termin und einem „ist auch noch ok“ sowie einem Final-Muss-Termin. Warum? Damit du hier ganz klar unterscheidest zwischen deinem eigenen Wunsch und Anspruch und den Erwartungen von anderen, egal ob Kolleg*innen oder Behörden.  

Spezial-Tipp: Visualisiere so konkret als möglich, was du am Tag der Zielerreichen machen wirst und was noch wichtiger ist: wie du dich genau fühlen möchtest. Versetz dich wirklich in diesen Tag so gut als möglich rein und stell dir alles so detailliert wie möglich vor. Du kannst dir auch Temperatur, Düfte oder Musik von diesem Tag vorstellen. Je detaillierter desto besser. Unterschätze nie die Kraft der Visualisierung. Sportler*innen nutzen die Kraft der Bilder für ihre Wettbewerbsvorbereitungen. So kannst du es auch nutzen, um dein Ziel zu erreichen. Willst du mehr dazu wissen? Dann klick hier: Artikel 1.  

Beispiele für SMARTE-Ziele sind:

Nun bist du gerüstet und kannst durchstarten. Das ist jetzt der Knackpunkt: Setze deinen ersten Schritt zur Zielerreichung innerhalb der nächsten 72 Stunden. Du musst dafür nicht groß springen, es reicht wirklich ein kleiner für dich machbarer Schritt. Als Beispiel für den ersten Mini-Schritt kann ich auch ein Telefonanruf im Arbeitsumfeld sein und sich kurz zu diesem Ziel auszutauschen.  

Jetzt bist du bereit durchzustarten! Dafür gebe ich dir die folgenden Themenbereiche und dazugehörigen Fragen an die Hand:  

ZIELE / Vorhaben (SM) Was Was mache ich und wie messe ich den Erfolg? 
Zeit (T) Wann Wann mache ich das bzw. bis wann habe ich das erledigt? 
Umsetzung (R) Wie Wie setze ich dieses Ziel um? 
Unterstützung (A) Wer Wer gibt mir Kraft und Unterstützung das umzusetzen? 
Los geht’s! Start Was ist mein erster Schritt zur Umsetzung und wann? 


Wenn du noch rausfinden möchtest, worauf du bei deinen Zielsetzungen achten solltest, dann klick hier.

Viel Freude und Erfolg beim Tun. Strahle, wenn du an deine Arbeit denkst! 

Die Autorin

Strahlst du, wenn du Montagmorgen an die Arbeit denkst? Ich bin Marie Meyer-Marktl und unterstütze Menschen dabei ein erfülltes & erfolgreiches Arbeitsleben zu bekommen.

Mit Coachings und Workshops begleite ich meine Kund*innen von A bis Z in der Arbeitswelt z.B. bei beruflicher Orientierung oder Zeitmanagement. Als ehemalige CFO vereine ich beim Coaching Herz & Hirn, denn erst mit der Vereinigung gelingt hafawo. :-) Mehr Informationen findest du auf meiner Seite: https://www.fulfilment-at-work.at

 

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