Frauen bei der Präsentation

Hast du das Gefühl, dass dein Job gefährdet ist? Möchtest du gerne aufsteigen, doch deine Firme redet bloß über Personalkürzungen? In schweren Zeiten fehlt oft das Gefühl von Sicherheit. Es ist schon schwierig genug, dass man 100%ig davon ausgehen kann, seinen Job zu behalten, aber noch schwerer ist es, in diesen Zeiten die Karriereleiter hochzuklettern. Wenn du allerdings einen sicheren und gutbezahlten Job haben willst, können wir dir einige Tipps geben. Voraussetzungen sind einerseits ein ordentlicher Teamgeist, aber auch eine ambitionierte Einzelkämpfer-Mentalität. Dieses Gleichgewicht zu halten, ist zwar ein schwieriges Vorhaben, aber auf jeden Fall machbar.

Konzentriere dich darauf, das Bestmöglichste zu tun, das du in deiner Position machen kannst. Empfehlungen alleine reichen nicht aus, um befördert zu werden,  auch Pünktlichkeit, Anwesenheit und der Wille mehr für die Firma zu tun, als von dir verlangt wird, sind von entscheidender Bedeutung. Sei der Erste, der morgens kommt und der Letzte, der abends das Büro verlässt. Kommst du 5 Minuten vor Dienstbeginn und gehst erst 5 Minuten später als abgesehen, hinterlässt das einen extrem guten Eindruck bei deinem Vorgesetzten. Aber das ist natürlich nicht alles.

Ich präsentier dir eine Hand voll erstklassiger Tipps, wie du deinen Arbeitsplatz sicherst, bzw. bei einer Beförderung zum Spitzenkandidaten wirst:

A) Job-Sicherung

1. Vergewissere dich, dass andere wissen, dass du deine Arbeit gut machst

Natürlich will man sich nicht selbst zu sehr loben, aber du brauchst nicht erwarten, dass deine Verdienste für sich selbst sprechen. Hege ein gutes Verhältnis zu deinen Vorgesetzten und vergewissere dich, dass er/sie weiß, woran du arbeitest (z.B. wenn du einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt hast). Mache nicht ständig auf dich aufmerksam und schmiere niemanden 1 kg Honig um den Bart, aber stelle klar, dass du gelobt wirst, wenn dir Lob gebührt.

2. Erlange neue Fähigkeiten

Wenn du der beste Kundenservicebeauftrage aller Zeiten wirst, bist du auf dem  besten Weg … der beste Kundenservicebeauftrage aller Zeiten für den Rest deiner Karriere zu bleiben. Es reicht nicht aus, gut in deinem Job zu sein. Du musst laufend umsetzbare Fähigkeiten entwickeln, welche dich auf mehr Verantwortung vorbereiten. Wenn du Fähigkeiten und Qualifikationen weit über die Grenzen deiner momentanen Position erwirbst, wird dein Vorgesetzter dich nicht in Frage stellen und  in deiner Position verharren lassen. Das wäre für ihn eine totale Verschwendung.

3. Gehe zur Schule

Wenn du keine Matura hast, gehe zur Abendschule und hole sie nach. Falls du bereits maturiert hast, ziehe in Erwägung einen Magister-Abschluss zu machen, aber nur, falls dir diese Qualifikation bezüglich deiner Karriere weiterhilft. Mache keine zusätzliche Ausbildung, wenn du keinen guten Grund dazu hast. Denke stattdessen lieber darüber nach, welche Kurse hilfreich sind, um deine Ziele zu erreichen. Manchmal können professionelle, spezielle Kurse und Lizenzen hilfreicher sein, als Universitätsabschlüsse, und manchmal ist dies auch nicht so zeitaufwendig um beispielsweise deine Computer- oder Buchhaltungsfähigkeiten zu verbessern. Es gibt eine Vielfalt von Bildungsprogrammen die im Rahmen eines Abend- oder Wochenendkurses stattfinden. Mittlerweile gibt es auch ausreichende Möglichkeiten für anerkannte Online-Kurse und Fern-Kurse.

4. Lerne eine zweite/dritte Sprache

Aufgrund der sich ständig ausweitenden Globalisierung, suchen immer mehr Firmen nach Angestellten, die mit mehreren Sprachen ausgebildet sind. Mehr als eine Sprache zu sprechen, verschafft dir abgesehen davon, sowieso nur Vorteile.

5. Melde dich für Projekte außerhalb deines Verantwortungsbereiches oder für jene, für die sich sonst keiner meldet

Diese Projekte können eine gute Möglichkeit sein, um deine Fähigkeiten auszubauen und Beziehungen zu Kollegen/innen aus anderen Abteilungen zu pflegen. Viele Menschen fühlen sich unwohl bei dieser Form von „Freiwilligenarbeit“, denn dies kann sehr fordernd sein und drängt sie aus Ihrer „komfortablen Zone“.

6. Arbeite notfalls auf freiwilliger Basis

Wenn du dir keine neuen Fähigkeiten an deinem Arbeitsplatz aneignen kannst, solltest du in Erwägung ziehen, deine Freizeit in Freiwilligenarbeit zu investieren. Große, angesehene Organisationen bieten beinahe immer eine Reihe von Möglichkeiten an, um neue Dinge kennen zu lernen. Kleinere Organisationen können dir genauso passende Projekte anbieten, jedoch nicht so häufig.

Erfolgreiche Nonprofit Organisationen hinterlassen oft den Eindruck, dass die Arbeitsstelle auf Freiwilligenbasis oft mit sehr qualifizierten Arbeitskräften besetzt ist, aber mit ein bisschen Ausdauer solltest du eine Stelle finden, bei der deine Fähigkeiten gefragt sind und dir die Möglichkeit bietet, neue Kompetenzen zu entwickeln.

Auch hier gilt: Beteilige dich nur, wenn das für deine Karriere Sinn macht.

7. Suche dir einen Mentor

Eine gute Beziehung zu einem Top-Manager oder einer höhergestellten Person, kann sehr nützlich sein und viele Türen öffnen. Einerseits, lernst du viel über die Firmenorganisation und -entwicklung kennen, andererseits hast du eine/n Verbündete/n, der für dich ein gutes Wort einlegt, wenn du dich für eine neue Position bewirbst.

8. Entwickle eine neue Position

Wenn du einen besseren Weg kennst, deinen Job zu erledigen, oder wenn du es sogar als Notwendigkeit betrachtest, habe keine Angst mit dem Management über eine Neuerung zu sprechen. Da du derjenige bist, der diese Notwendigkeit sieht, sieht man dich bestimmt auch als den Qualifiziertesten für diese Position.

Passend dazu:  Die TOP 10 Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche

 

B) Beförderung

1. Gehe sicher, dass die richtigen Personen wissen, dass du ein Guter bist und eine Beförderung anstrebst

Habe keine Angst davor, deiner/ deinem Abteilungsleiter/in über deine beruflichen Ziele zu informieren. Die meisten guten Abteilungsleiter werden dich nach deinen Zielen fragen und in diese auch unterstützen. Erledige deine Arbeit in deiner derzeitigen Position weiterhin gewissenhaft und hinterlasse nicht den Eindruck, dass du davon angeödet bist. Wichtig ist, die Zuständigen wissen zu lassen, dass du eine Beförderung anstrebst.

2. Bewerbe dich firmenintern

Heutzutage kann man nicht mehr drauf warten, dass dir eine Beförderung in den Schoß fällt. Dies kommt hin und wieder vor, aber meistens veranlagen Beförderungen, vor allem in großen Firmen, eine lange Prozedur von Bewerbungsschreiben und -gesprächen. Für Gewöhnlich befindest du dich auch in direkter Konkurrenz mit firmenexternen Bewerbern.

3. Bewerbe dich für die richtige Position

Du solltest dich nicht für eine x-beliebige Position bewerben, nur weil diese besser bezahlt wird. Sehe dich nach günstigen Gelegenheiten um, für die du sowohl interessiert als auch qualifiziert bist.

4. Nimm den Bewerbungsablauf ernst

Zu oft sind firmeninterne Kandidaten überzeugt, den Job schon so gut wie in der Tasche zu haben; doch Studien belegen, dass weniger als 1/3 firmeninterner Kandidaten den besseren Arbeitsplatz bekommen. Firmenexterne Bewerber können sehr konkurrenzfähig sein, denn sie brauchen nichts vorzutäuschen. Sie wollen den Arbeitsplatz, und sie wissen, dass sie ihr Bestes geben müssen, um diesen zu bekommen. Zusätzlich wollen viele Firmen auch neue Mitarbeit einstellen, damit wieder neue Perspektiven und Fähigkeiten in die Organisation mit eingebracht werden. Also Achtung: Sei nicht selbstgefällig und gib dein Bestes. Die anderen Bewerber tun das nämlich auch.

5. Bereite einen Nachfolger für deinen alten Arbeitsbereich vor

Hierzu ein weitverbreitetes Paradoxon: Du bist in deinem Job so gut, dass du unersetzlich bist … Quatsch! Denkst du wirklich, dass die Firma auseinanderfallen würde, wenn du deine Position verlässt?

Suche einen qualifizierten Mitarbeiter und nimm ihn unter deine Fittiche. Bereite diesen auf deine Position vor, so dass er deinen Platz einnehmen kann, falls du befördert wirst. Andere auf deinen Bereich vorzubereiten, bestätigt auch, dass du Führungsqualitäten besitzt.

Und hier noch 3 wichtige Punkte zum Abschluss:

  • Wenn du deine Arbeit gut erledigst und vorzügliche Empfehlungen hast, aber dennoch nicht befördert worden bist, dann gibt es vielleicht etwas, was dein Arbeitgeber vor dir verschweigt. Du solltest deinen Arbeitgeber fragen, warum du nicht befördert worden bist und welche Eigenschaften oder Qualitäten der erfolgreiche Kandidat hatte, die du nicht hast. Sei freundlich und taktvoll. Das ist weniger eine Möglichkeit für deinen Arbeitgeber sich zu beschweren, als eine Chance für dich herauszufinden, was du das nächste Mal besser machen könntest.
  • Falls du bestimme Karriereziele verfolgst, mach eine sogenannte „Lückenanalyse“. Dies ist eine Analyse, in der du deine derzeitigen Kompetenzen und Fähigkeiten mit jenen, die du für deine Ziele benötigst, vergleichst. Arbeite dann einen sorgfältigen Plan aus, damit du siehst, wie du diese „Lücken“ füllen kannst.
  • Geduld ist eine Tugend, selbst wenn es um eine Beförderung geht. Sei realistisch und lerne dein Können und deine Qualifikationen einzuschätzen. Sei nicht frustriert, wenn es mit der Beförderung nicht klappt! Warte auf den richtigen Moment und dann schlage zu! Aber Achtung: warten nicht zu lange!

1 Kommentar

  1. Ein sehr gelungener Artikel. Die Tipps finde ich wirklich nützlich und haben mich zum Nachdenken angeregt.

    Ich bin selbst auch etwas verunsichert momentan, aber ich werde in Zukunft öfter einen Blick auf eure Seite werfen um neue Anregungen zu bekommen. Der Artikel hat mir jedenfalls schon sehr geholfen und mich motiviert.

    Danke
    Tom

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