clevere Frau weißt auf etwas hin

Ziele geben uns Orientierung, sie geben uns eine Richtung vor. Ohne Ziele würden wir täglich planlos durchs Leben gehen. Das kann für eine Zeit gewünscht sein, dauerhaft empfehle ich dir jedoch dir schlaue Ziele zu formulieren und das am besten schriftlich.

„Wer schreibt, der bleibt“ heißt ein altes Sprichwort. Zahlreiche Studien belegen, dass du erfolgreicher bist, wenn du dein Ziel aufschreibst. Also ran an die Tasten. Halt! Am besten du machst es handschriftlich.

Du möchtest endlich ins Tun kommen, dir fehlt aber das gewisse Etwas? Dann liegt das vermutlich schon an der Zielformulierung.  Der Blog-Artikel soll dir zeigen, wie du am besten dein Ziel setzt, damit es für dich nicht nur attraktiv, sondern auch machbar ist.

Für die schlaue Zielformulierung gibt es ganz konkret 6 Tipps. Diese orientieren sich auch an dem Wort <<schlau>> und helfen dir dadurch diese in Erinnerung zu behalten. Hier ein kurzer Überblick, denn jeder einzelne Bereich wird in diesem Blog näher ausgeführt: 

  • Smart formuliert: spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert 
  • Chancen fokussiert: positiv 
  • Hier und Jetzt: formuliert in der Gegenwart 
  • Leuchtend: ich will das! harmonisch in den Gesamtzielen 
  • Aktiv beeinflussbar: ich bin verantwortlich 
  • Unterziele: Meilensteine definiert 

Tipp 1: S wie Smart

Die smarte Zielformulierung ist mittlerweile weithin bekannt: wichtig ist, dass du das Ziel so konkret als möglich formulierst und mit einer klaren Deadline versiehst, also einem Zeitpunkt bis zu dem du es auf jeden Fall erreicht haben möchtest.

Je detaillierter du das Ziel beschreiben kannst, desto messbarer wird es für dich und einfacher feststellbar, ob du es erreicht hast oder nicht. Wenn du mehr zur SMART-Formel wissen willst, dann lies hier nach.  

Tipp 2: C wie Chancen fokussiert

Formuliere deine Ziele immer positiv. Warum? Denk nicht an die lila Kuh. Woran hast du gerade gedacht? Unser Hirn streicht automatisch das „nicht“ raus, das heißt negativ formulierte Ziele, werden dann schnell erreicht, weil wir das „nicht“ nicht wahrnehmen.  

Ein Negativbeispiel für eine Zielformulierung ist „Ich möchte nicht 40 Stunden in der Woche arbeiten.“ Hier liegt der Fokus auf dem weg von. Bitte richte deinen Blick unbedingt auf „hin zu“, also ganz konkret: wenn du nicht 40 Stunden arbeitest möchtest, wie viel dann? Sind es 45 Stunden oder 30 oder ganz eine andere Zahl? 

Passend dazu:  Zielerreichung beginnt mit einer smarten Zielsetzung (Teil 1)

Tipp 3: H wie Hier und Jetzt

Bitte achte bei deiner Zielformulierung darauf, dass du nicht Sätze schreibst wie „Ich werde“ oder „Ich will“. Vergiss gleich mal diese Wörter und streich sie für die Zielformulierung aus deinem Wortschatz. Das klingt nämlich schon so schwach und du bringst dann womöglich nicht die notwendige Stärke auf, um das Ziel umzusetzen.  

Schreibe Sätze in der Gegenwart auf oder auch in der Vergangenheit auf. Dann sind sie gleich viel präsenter und kräftiger. Zum Beispiel: Ich fliege im Sommer eine Woche in den Urlaub. (am besten weißt du noch wohin und genau zu welchem Zeitpunkt, je konkreter desto besser – siehe Tipp 1 SMART) 

Tipp 4: L wie Leuchtend

Wenn du an dein Ziel denkst, welche Gefühle kommen dann in dir hoch? Freust du dich und musst du ganz automatisch grinsen? Dann fühlt sich das Ziel richtig gut an für dich.  

Schnürt es dir allerdings die Kehle zu und stresst dich und du fragst dich: „Wie soll ich das alles nur schaffen und erreich?“ Dann liegt es an dir die Ziele nochmal nachzujustieren. 

Bring dein Ziel in den Gesamtkontext von dem gewünschten Zeitraum. Überlege dir, was du noch alles vor hast. Ergibt dein Ziel-Blumenstrauß ein harmonisches Ganzes oder sieht es nach Kraut & Rüben aus? Dann ist es an der Zeit nachzujustieren und alles miteinander in Einklang zu bringen. 

Tipp 5: A wie aktiv beeinflussbar

Du bist für dich selbst verantwortlich. Jede*r ist seines/ihres Glückes Schmied. Und dennoch: alles liegt nicht in deiner Hand. Denk doch nur mal ans Wetter. Hier können wir nur an unserem Mindset arbeiten à la „im Regen tanzen“. Bei den Zielen verhält es sich ähnlich, hier ist es wichtig, dass du dir nur Ziele vornimmst, die du auch selbst beeinflussen kannst.  

Wähle unbedingt bei deiner Zielformulierung die ICH-Form. Hier gibt es ein Beispiel: Ich finde bis Jahresende einen neuen Job. So soll es nicht sein: Bis zum 1. Oktober habe ich bei der Firma XYZ angefangen (das kannst du nämlich nur bedingt beeinflussen und es macht dich frustriert). 

Mein ehemaliger Vorgesetzte erzählte mir seine Zielformulierung: Mit 40 Jahren bin ich CFO im Unternehmen in einer Landesorganisation. Das ist ein sehr taffes Ziel und liegt natürlich nicht nur in seiner Verantwortung.

Er hat sich damit so strenge Vorschriften gesetzt, dass er als er mit 42 tatsächlich CFO wurde, sich nicht richtig freuen konnte. Es war ja zwei Jahre später. So soll es natürlich nicht sein! Achte bei deiner Zielformulierung wirklich darauf, dass du das Ergebnis zum Großteil selbst beeinflussen kannst bzw. in der Hand hast. 

Tipp 6: U wie Unterziele

Hast du dir ein großes Ziel vorgenommen z.B. den Job zu wechseln? Dann unterteil dieses große Ziel in einzelne Teilziele. So machst du es greifbarer und weißt eher wann du was zu tun hast. Zudem hast du zwischendurch Erfolgserlebnisse.

Mach also eine gescheite Meilenstein-Planung z.B. was hast du im Oktober erreicht und gemacht und was im Februar. Ganz im Sinne von einem klassischen Projektmanagement. 

Add on: WHY?

Was auch noch wichtig ist, überlege dir ganz konkret dein Bedürfnis, also dein WARUM hinter dem Ziel. Was motiviert dich dieses Ziel zu erreichen und dranzubleiben? Es ist immer dein Bedürfnis dahinter und je klarer du das vor Augen hast, desto besser wirst du dein Ziel erreichen. 

Und nun wünsche ich dir viel Freude beim Zieleformulieren. Sieh das Merkwort SCHLAU wie eine Checkliste an und prüfe, ob du diese Punkte bei deinen Zielen einhaltest. Hier hast du nochmals das Merkwort erklärt: 

  • Smart formuliert: spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert 
  • Chancen fokussiert: positiv 
  • Hier und Jetzt: formuliert in der Gegenwart 
  • Leuchtend: ich will das! harmonisch in den Gesamtzielen 
  • Aktiv beeinflussbar: ich bin verantwortlich 
  • Unterziele: Meilensteine definiert 

Add on 2: Die Wege entstehen auch im Gehen. Bitte mach hin und wieder Pausen und halte inne. Schau wie weit du gekommen bist und was dir noch fehlt. Mach eine Rückschau, feiere dich und deine Erfolge.

Erkenne deine Herausforderungen und erarbeitete deine Learnings. Nimm dir Zeit für diese Reflexion, denn nur dadurch wirst du deine Ziele wirklich erreichen.

Und nun wünsche ich dir ganz viel Freude und Erfolg beim Tun. Strahle, wenn du an deine Arbeit denkst! 

Die Autorin

Strahlst du, wenn du Montagmorgen an die Arbeit denkst? Ich bin Marie Meyer-Marktl und unterstütze Menschen dabei ein erfülltes & erfolgreiches Arbeitsleben zu bekommen.

Mit Coachings und Workshops begleite ich meine Kund*innen von A bis Z in der Arbeitswelt z.B. bei beruflicher Orientierung oder Zeitmanagement. Als ehemalige CFO vereine ich beim Coaching Herz & Hirn, denn erst mit der Vereinigung gelingt hafawo. :-) Mehr Informationen findest du auf meiner Seite: https://www.fulfilment-at-work.at

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