Mercedes in einer Reihe

Wer in seinem Unternehmen gute Arbeit leistet, möchte auch entsprechend vergütet werden. Einige Arbeitgeber versuchen ihre Mitarbeiter jedoch nicht mit einer Gehaltserhöhung zu motivieren, sondern mit einem Dienstwagen. Bevor das Fahrzeug jedoch genutzt werden kann, sollte der Dienstnehmer wichtige Einzelheiten mit dem Arbeitgeber abklären.

Dazu zählen beispielsweise die Anzahl der Fahrberechtigten, eine Obergrenze für privat gefahrene Kilometer sowie ob der Dienstnehmer eine Zuzahlung leisten muss. Die meisten Nutzer von Dienstfahrzeugen arbeiten im mittleren und oberen Management.

Besonders geeignete Modelle

Je nachdem, in welchem Bereich der Dienstnehmer tätig ist, stellt er unterschiedliche Anforderungen an einen Dienstwagen. So ist für den einen der Komfort auf langen Fahrten besonders wichtig, während andere Arbeitnehmer großen Wert auf einen geringen Verbrauch legen.

Sehr beliebt als Dienstwagen sind vor allem Modelle der Firmen Volkswagen und Audi. Für Fachkräfte eignet sich vor allem der VW Passat, der rund 25.700 EUR kostet. Der Vorteil dieses Modells liegt unter anderem im großen Platzangebot, dem angenehmen Fahrkomfort sowie den reichhaltigen Wahloptionen in der Ausstattung und Motorisierung.

Bei Führungskräften darf der Dienstwagen dagegen gerne auch etwas luxuriöser sein. Hierfür eignet sich beispielsweise der Audi A6 für einen Preis in Höhe von rund 37.200 EUR. Der PKW fungiert dabei nicht nur als eine Art Statussymbol, sondern überzeugt auch mit einem großen Kofferraum, einem umfangreichen Sicherheitspaket sowie edlem Design.

Es gibt jedoch auch Betriebe, die eine ganz andere Art von Auto nutzen. So sind Firmenwagen etwa bei Handwerksbetrieben unabdingbar. Diese so genannten Werkstattwagen dienen sowohl als Fortbewegungsmittel, als auch als Lagerraum für Materialien und Werkzeuge, die so problemlos mit zum Kunden gebracht werden können.

Aus diesem Grund findet sich hier vor allem Kastenwagen und kleinere Transporter, wie etwa der VW T4. Die Werkstattwagen werden jedoch in der Regel nicht für den privaten Gebrauch verwendet.

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Mehr Kosten nach der Steuerreform

Mit dem Jahr 2016 ist in Österreich eine neue Steuerreform in Kraft getreten, die Steuerabgaben für Dienstnehmer mit Firmenwagen steigen lässt. So ist die private Nutzung von Dienstwagen mit einem CO2-Ausstoß von mindestens 120 Gramm pro Kilometer wesentlich teurer geworden als noch vor wenigen Monaten.

Konkret wurde der Sachbezug von 1,5 auf zwei Prozent der Anschaffungskosten angehoben. Bei einem VW Passat als Firmenwagen liegt der Anschaffungspreis bei rund 25.000 EUR. Der entsprechende Sachbezug für den Dienstnehmer liegt in diesem Fall bei 500 EUR.

Von der Steuer ausgenommen sind dagegen Elektrofahrzeuge. Kein Wunder also, dass einige Unternehmen bereits Fahrzeuge mit Elektroantrieb in ihre Flotten aufnehmen. Ein wenig Skepsis herrscht unter Fuhrpark-Managern jedoch bezüglich Reichweite und der nötigen Infrastruktur, die E-Cars benötigen.

Firmenflotten der Zukunft

Die ständig voranschreitende Entwicklung des Automobils könnte sich also bald auch auf österreichische Unternehmen auswirken. Doch welches Mobilitätsangebot der Zukunft hat das Potential, um herkömmliche Firmenwagen zu ersetzen? Einige Unternehmen setzen bereits heute auf das so genannte Carsharing.

Dabei können Mitarbeiter sämtliche Fahrzeuge ihres Carsharing-Anbieters mit einem Firmen-Account nutzen und sind somit flexibel und in der gesamten Stadt mobil. Der große Vorteil: Es fallen nur Kosten für das Unternehmen an, wenn ein PKW auch tatsächlich gefahren wird.

Die Fixkosten der Firma können somit gering gehalten werden. Leider wird Carsharing von den großen Anbietern wie car2go und DriveNow bislang vor allem in Wien angeboten. Doch auch in Graz, Bregenz, Innsbruck und Linz gibt es bereits einige Angebote. Es ist daher an der Zeit, die alten Firmenwagen zu verkaufen und stattdessen auf die Zukunft zu setzen.

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