junger Mann macht sich Notizen

Gerade noch hat man brav die Schulbank gedrückt, und im nächsten Augenblick muss man sich dem Ernst des Lebens stellen – dem Berufsleben. Bei vielen löst der bloße Gedanke an das erste Bewerbungsgespräch schon im Vorfeld einen regelrechten Schrecken aus. Doch keine Sorge: Eltern können ihren Kindern mit einer guten Vorbereitung unterstützend zur Seite stehen.

Von der Recherche zum Rollenspiel

Um sich inhaltlich möglichst gut auf das Gespräch vorzubereiten, ist eine ausgiebige Recherche unabdingbar. Dafür sollte die Webseite des betreffenden Unternehmens die erste Anlaufstelle sein. Hier bekommt man alle wichtigen Informationen über das Unternehmen, die man im Gespräch miteinfließen lassen sollte. Generell kann es nicht schaden, sich eine Liste mit möglichen Fragen zusammenzustellen und diese im Vorfeld zu beantworten. Das dürfte jeder noch so junge Bewerber ganz alleine hinkriegen.

Was Eltern tun können? Sie können einmal in die Rolle des potenziellen Arbeitgebers schlüpfen und ihr Kind einmal so richtig auf die Probe stellen.

Der Fokus sollte dabei aber nicht nur auf der bereits erstellten Liste liegen. Auch spontane Fragen können Eltern hierbei ruhig miteinfließen lassen. So ein kleines Rollenspiel nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, kann dem jungen Bewerber aber enorm dabei helfen, die Nervosität vor dem richtigen Gespräch zu mindern. Einen prüfenden zweiten Blick über Lebenslauf und Co. zu werfen, kann übrigens auch nur von Vorteil sein.

Der erste Eindruck zählt – so wie die richtige Kleidung

Wie oft hört man in seinem Leben den Satz „Kleider machen Leute“? Und obwohl die meisten dabei am liebsten die Augen verdrehen würden, passt er nirgends so gut wie beim Thema Vorstellungsgespräch. Wenn man jung ist und sich bisher noch nicht sonderlich gut in der Geschäftswelt auskennt, kann der Begriff „Dresscode“ schnell überfordern. Auch hier sind erneut Eltern gefragt, ihre Kinder zu unterstützen. Sie können ihrem Kind beispielsweise ein festes Budget zur Verfügung stellen, das einzig und allein dafür gedacht ist, dass es sich Kleidung für das anstehende Vorstellungsgespräch kauft.

Und wie man weiß, geht das bei Schülern am besten online. Sehr viele Online-Shops haben eine separate Kategorie für Business-Kleidung, wo man in Sachen Kleidung für das Vorstellungsgespräch zweifelsohne fündig wird. Zusätzlich gibt es hier häufig Modetipps, die besonders für weniger Modeaffine Gold wert sein können. Wer zum Beispiel nicht weiß, wie man eine Krawatte bindet, findet hier schnell die Lösung.

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Bei der Suche nach dem richtigen Business-Outfit können Eltern ihren Nachwuchs gerne unterstützen. Die Entscheidung darüber, was dann tatsächlich gekauft wird, sollte am Ende aber beim Kind selbst liegen. Schließlich zählt beim Vorstellungsgespräch nicht zuletzt, dass man sich in seiner Haut bzw. seinen Klamotten wohlfühlt und dies auch entsprechend nach außen ausstrahlt.

Jetzt wird’s ernst – der Tag des Vorstellungsgesprächs

Verschlafen, keine Zeit zum Frühstücken und dann fährt auch noch die Bahn vor der Nase weg – zusätzlicher Stress ist wirklich das Letzte, was man am Tag des Vorstellungsgesprächs gebrauchen kann. In der Schule ließ man sich davon vielleicht nicht gleich aus der Ruhe bringen, doch vor solch einem wichtigen Termin sieht das ganz anders aus. Auch hier sollten Eltern ihrem Kind nach Möglichkeit unter die Arme greifen.

Nicht umsonst heißt es „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – zumindest in diesem Fall darf man diese Theorie ruhig mal anwenden.

Wenn die Frage „Hast du den Wecker gestellt“ am Vorabend verhindert, dass der Nachwuchs am Tag der Tage verschläft, warum sollte man sie nicht stellen? Das Kind mit dem Auto zum Vorstellungsgespräch zu bringen, dürfte auch keine große Sache sein. Bei der Gelegenheit kann man während der Fahrt für etwas Ablenkung sorgen, damit sich die Nervosität nicht weiter hochschaukelt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Gemeinsam mit dem Kind das Vorstellungsgespräch inszenieren – die beste Vorbereitung und das beste Mittel gegen Nervosität, das es geben kann
  • Eltern sollten ihrem Kind ein festes Budget/Gutschein für Business-Kleidung zur Verfügung stellen – schließlich zählt der erste Eindruck
  • Überprüfen, ob der Wecker gestellt wurde, das Kind zum Ort des Gesprächs fahren – Eltern können dazu beitragen, dass der Tag des Vorstellungsgesprächs reibungslos verläuft

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