Darauf kommt es beim weiblichen Business-Look an

In der heutigen Arbeitswelt sind Ausstrahlung, Persönlichkeit und individueller Look wichtige Erfolgsfaktoren. Gerade für Frauen, die eine solide Karriere anstreben, ist die eigene Optik ein sensibles Thema – sie möchten gut aussehen und gleichzeitig fachlich ernstgenommen werden, auch von männlichen Kollegen. Der sichere Umgang mit Dresscodes ist hierfür äußerst wichtig.

Die Branche diktiert den Stil

Befragt man erfolgreiche Business-Frauen zum Thema Dresscode, so ergibt sich eine klare Tendenz: Arbeitsfeld und Persönlichkeit entscheiden über den passenden Look. Deshalb sind beim Kleidungsstil Intuition und Branchenkenntnis gleichermaßen gefragt. Die Kunst-, Mode- und Kreativbranchen gewähren stilistische Freiheiten bei der Kleiderordnung, sofern überhaupt vorhanden. Ein zu „glatter“, konventioneller Business-Look kann hier leicht einen biederen Eindruck vermitteln.

Anders ist das jedoch in konservativen Branchen, bei denen sogar oftmals Anzugpflicht herrscht, etwa im Finanz-, Versicherungs- und Immobilienwesen. Während sich beim einen Sektor Kreativität und Individualität auch gern im persönlichen Erscheinungsbild widerspiegeln dürfen, ist im anderen vor allem gepflegtes und repräsentatives Auftreten gefragt, das dem Kunden Werte wie Professionalität und Zuverlässigkeit vermittelt.

In jedem Fall ist die sorgfältige Kleiderwahl jedoch ein Indikator für die Wertschätzung des Gegenübers und die eigene soziale Kompetenz.

Weiblich heißt nicht übertrieben sexy

Auch wenn der Druck der männlichen Konkurrenz im Berufsleben oft groß ist, sollte es für Frauen nicht darum gehen, Männer optisch zu „imitieren“. Im Gegenteil: Ein bewusster Ausdruck von Weiblichkeit im Kleidungsstil ist durchaus wünschenswert – modische Kleider, stilvolle Röcke und dezenter Schmuck können im Job für einen positiven Eindruck und ein gutes Selbstwertgefühl sorgen.

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Denn, egal ob Mann oder Frau: Wer sich selbst schön findet und in seiner Kleidung wohlfühlt, strahlt auch mehr Sicherheit aus. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, vor allem beim ersten Eindruck im Vorstellungsgespräch. Auch wenn oft behauptet wird, dass sexy Outfits und tiefe Ausschnitte weiblichen Bewerbern Vorteile verschaffen würden – mit der Überbetonung körperlicher Reize sollte man nicht von mangelnden Fähigkeiten ablenken.

Seriöse Firmen werden Kandidaten vor allem nach Fachkompetenz und Persönlichkeit auswählen. Hierbei gilt ebenfalls: Das Outfit muss der angestrebten Branche, Firma und Position entsprechen. Nur wenn der eigene Look dazu passt, strahlt man auch einen Mehrwert für den Arbeitgeber aus. Gepflegtes Auftreten sowie qualitativ gute, passende und zeitgemäße Kleidung sind hier wichtige Faktoren.

Da Frauen gegenüber Männern ohnehin meist mehr Variation bei der Wahl von schönen Modestücken haben, darf diese ruhig genutzt werden. Wer sich trotzdem unsicher ist, sollte eher konventionelle als lockere Kleidung wählen, da allzu schräge Outfits oder lässige Freizeitkleidung im Berufsumfeld schnell als unpassend empfunden werden. Sollte der Dresscode dann doch flexibler sein, kann man sich immer graduell an das Umfeld anpassen – mit dem eigenen Stil, versteht sich.

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