Frau streckt ihre Hände dem Himmel und dem Sonnenlicht entgegen

Spätestens im Februar werden die Jahresvorsätze wieder gebrochen. 65% der österreichischen Bevölkerung wollen mittlerweile überhaupt keine neuen Vorsätze mehr annehmen.¹ Und wenn doch: Diejenigen, die sich etwas vornehmen, beziehen das vor allem auf Privates: Sport, Gesundheit und Ernährung

Warum schaffen wir so selten unsere Neujahrsziele zu erreichen? 

Das liegt daran, dass wir nicht gelernt haben, wie wir uns erfolgreich Ziele setzen und was uns bei der Erreichung hilft.   

Denn egal, ob privat oder beruflich: Die geheime Zutat für die erfolgreiche Zielerreichung ist: Emotion! Wenn nur der Kopf dabei ist, und nicht das Herz, drohen Ziele in weite Ferne zu rücken. 

Hier meine 7 Tipps für die erfolgreiche Zielsetzung: 

1. Fühle deine Ziele

Das Reinspüren in dein Ziel ist wirklich essentiell, denn meist legen wir Ziele mit unserem Verstand fest. Wie es uns dabei ergehen soll, ist vollkommen egal. Das ist schade, dass wir so „funktionieren“. Es geht auch anders: Mit dem Gefühl kommt die Leidenschaft und mit ihr das Brennen für ein bestimmtes Ziel. 

Stell dir vor, du machst eine Zeitreise und landest an Silvester um 22 Uhr. Wie fühlst du dich? Wofür bist du besonders dankbar? Was waren deine Highlights in diesem Jahr? Was waren deine Erfolge? Mal dir diese Szene so detailliert wie möglich aus. Hör in dich rein und schau, was du willst und nicht jemand anderer.

Blende wirklich die Erwartungen von Familie und Freund*innen im ersten Schritt komplett aus. Konzentriere dich nur auf dich selbst und was DU dir vom Jahr erträumst. Finde raus was du wirklich willst und wofür du in dem Jahr brennen möchtest. 

2. Hab dein Ziel immer vor Augen

Das Ziel, das du dir für dieses Jahr vornimmst, wie sieht es aus? Mach dir ein ganz klares Bild, denn je konkreter du das hast, desto erfolgreicher wirst du in der Zielerreichung sein. Ganz wichtig ist, dass du auf „Knopfdruck“ deine Ziele abrufen kannst. Hab deine Ziele immer präsent. Nur so wirst du dann auch wachsam durchs Leben gehen und dir werden Personen, Themen und Zusammenhänge auffallen, die du sonst nicht gesehen hättest. 

Schreib deine Ziele unbedingt auf, damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung enorm. Eine andere Möglichkeit ist es, dein Ziel auf einer Postkarte aufzuhängen.

Die beste Methode ist es jedoch ein Vision Board als Visualisierung zu nutzen. Sportler*innen stellen sich genau vor wie ihre Wettkampf-Strecke aussieht und fahren diese mehrfach gedanklich ab. Das Gehirn unterscheidet nicht, was es aktiv getan hat oder was es tun wird (also nur in der Phantasie entsprungen ist). 

Beim Vision Board geht es darum, dass du für deine Ziele und Wünsche fürs neue Jahr mit Bildern, Texten und Farben eine Collage gestaltest. So hast du alles wirklich präsent und nachvollziehbar visualisiert. Am besten gibst du das Vision Board dann an einen Platz, wo du es jeden Tag sehen kannst. Wie du so ein Vision Board erstellst, kannst du hier nachlesen: Vision Board erstellen- so funktioniert es!

3. Gib dem Jahr ein Motto

Gib deinem Jahr einen bestimmten Schwerpunkt. Dieser hilft dir dabei, den Fokus nicht zu verlieren und deine Ressourcen zu bündeln. Von „Empowerment“ bis hin zu „Jobwechsel“ ist hier alles möglich. So hast du den Fokus für dich auch ganz klar gesetzt. Deine Wahrnehmung wird sich dann auch danach ausrichten. 

Passend dazu:  Geh deinen Weg – So setzt du deine Vision erfolgreich um

4. Hol dir Unterstützer*innen

Schau dich um, wer sind deine Cheerleader*innen? Das sind Personen, die dich positiv bestärken. Wenn du dich nicht auskennst, dann hol dir Unterstützung in deinem Netzwerk oder von Expert*innen. Auch eine Mastermind (Zusammenschluss von rund fünf Personen für eine bestimmte Dauer, um sich gegenseitig zu unterstützen) bietet sich hierfür an.  

Wenn es was ganz wichtiges ist, dann hol dir ein*e Accountability Partner*in. Das ist eine Person mit der du dich regelmäßig über deine Zielerreichung austauscht. Das kann wöchentlich oder zweiwöchentlich sein. Am besten immer für eine bestimmte Dauer. Das hilft dir auch wirklich dranzubleiben.

Wenn du nämlich weißt, dass du in einer Woche mit der Person wieder über deine Zielerreichung sprichst, wirst du kleine Schritte gehen um über das Tun erzählen zu können. Der eine oder andere Erfolg wird dich dann auch rasch begleiten. 

5. Mach (kleine) Schritte

Überlege dir einen Mini-Schritt, den du setzen kannst, um deinem Ziel näher zu kommen. Stell es dir vor wie bei einer Wanderung: Du brauchst viele einzelne Schritte um bis zum Gipfel zu kommen. Diese schaffen sogenannte „Quick Wins“ und motivieren dich dranzubleiben. 

Übrigens können Mini-Schritte wirklich ganz kleine Dinge sein. Angefangen von einer Recherche über einen Telefon-Anruf ist hier wirklich alles drin. Es kann auch ein Buchkauf sein, da muss das Buch noch nicht mal gelesen sein. Wichtig ist nämlich, dass du ins Tun kommst. Statistisch gesehen sagt man, dass innerhalb der nächsten 72 Stunden nach einer Zielfestlegung eine Tat gesetzt werden sollte, damit man erfolgreich ist und dran bleibt. 

6. Mach einen Wochen- & Monatsabschluss

Das klingt jetzt wirklich wie in einem Unternehmen oder? Ja, die machen das regelmäßig. Es ist dort üblich eine Woche und auch das Monat Revue passieren zu lassen. Das ist die beste Möglichkeit aus der Vergangenheit zu lernen und Erfolge zu feiern.  

Diesen Rückblick kannst du auch gern mit einer Vorschau verknüpfen. Wichtig ist, dass du es regelmäßig machst. Wenn du selbst das Gefühl hast, dass dir die Disziplin dazu fehlt, dann hol dir eine*n Sparrings Partner*in an Board. Besprecht regelmäßig über eure Learnings und Erfolge. So lernst du laufend dazu und wirst deinem Ziel mit großen Schritten näher kommen. 

7. Feiere kleine Erfolge

Oft übersehen wir, dass die Zielerreichung eine (lange) Reise ist. Dranbleiben erfordert Disziplin und Geduld. Damit du nicht erst am Ende die Freude hast, versuche auch den Weg dorthin zu genießen. Belohne dich immer wieder für kleine Erfolge. Gönn dir etwas, was dir hilft dranzubleiben. Das kann ein tolles Essen sein oder einfach ein wunderbares neues Shampoo. So motivierst du dich auch dranzubleiben. 

Und nun wünsche ich dir ganz viel Freude und Erfolg beim Tun. Strahle, wenn du an deine Arbeit denkst! 

¹ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/655407/umfrage/umfrage-zum-vorhandensein-von-neujahrsvorsaetzen-in-oesterreich/

² https://de.statista.com/statistik/daten/studie/377889/umfrage/umfrage-zu-vorgenommenen-vorsaetzen-fuer-das-kommende-jahr-in-oesterreich/

Die Autorin

Strahlst du, wenn du Montagmorgen an die Arbeit denkst? Ich bin Marie Meyer-Marktl und unterstütze Menschen dabei ein erfülltes & erfolgreiches Arbeitsleben zu bekommen.

Mit Coachings und Workshops begleite ich meine Kund*innen von A bis Z in der Arbeitswelt z.B. bei beruflicher Orientierung oder Zeitmanagement. Als ehemalige CFO vereine ich beim Coaching Herz & Hirn, denn erst mit der Vereinigung gelingt hafawo. :-) Mehr Informationen findest du auf meiner Seite: https://www.fulfilment-at-work.at

 

 

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