verschiedene Sichtweisen im Berufsleben

Wie oft hast du dir schon das Wochenende vermiest, indem du dich zu sehr auf den nächsten Montag oder die nächste Arbeitswoche konzentriert hast? Wie oft hingst du in deinem Berufsleben gedanklich der Arbeitswoche nach? Wie oft rechnest du die Tage bis zum nächsten Urlaub oder bis zum langem Wochenende aus?

Erwischt? Dann können dir neue Blickwinkel eine andere Perspektive ermöglichen. Wenn du dich nicht darin erkennst, können dich die Blickwinkel vielleicht inspirieren, erinnern oder zur Reflexion einladen.

Muss-Gedanken eliminieren

Ich habe vor vielen Jahren mal einen Satz gehört, der mich bis heute immer wieder zum Schmunzeln bringt „Außer sterben musst du gar nichts“. Da ist definitiv was dran, der Tod gehört zum Leben und es ist ein Muss, auch wenn der Zeitpunkt unbekannt ist, der Tod ist sicher. Deshalb:

Nein, du MUSST nicht in die Arbeit.

Du darfst arbeiten. Du darfst in die Arbeit gehen oder zuhause arbeiten. Du darfst deinen Beitrag leisten.

Du und deine Fähigkeiten sind gewünscht und du wurdest beim Vorstellungsgespräch bzw. schon bei der Bewerbung gesehen.

Du hast das Privileg für dich selbst sorgen zu können, deine Existenz zu sichern und deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das ist ein Geschenk.

Nein, du MUSST nicht alles schaffen. Es ist wichtig und richtig Grenzen zu haben. Doch du solltest es dir selbst immer wert sein, dein Bestes zu geben. Dein Bestes was an diesem Tag möglich ist. Dein Bestes in der Arbeit und auch von deiner inneren Haltung. Du darfst dich frei von Außeneindrücken machen und dich auf dich und dein Wirkungsfeld fokussieren.

Mir ist bewusst, dass viele Menschen keine Lust haben die „Last“ namens Eigenverantwortung zu tragen. Das Leben heißt nun mal „Leben“ und nicht „wünsch dir was“ und die Eigenverantwortung sollte von jedem Selbst getragen werden. Indem du ein Arbeitsverhältnis eingehst, zeigst du Bereitschaft für dich und deine Arbeit Verantwortung zu tragen.

Ein Arbeitgeber oder Kooperationspartner sieht etwas in dir und du wohl auch in ihnen, denn sonst hättest du keiner Geschäftsbeziehung zugestimmt. Be-zieh-ung. Ihr geht in Bezug, ihr bezieht etwas voneinander. Du bringst dich ein und deine Leistung und beziehst durch den Tauschhandel Euros oder eine andere Währung dafür. Warum sollte dir ein Arbeitgeber etwas schenken? Was schenkst du ihm?

Sichtweise im Alltag kennenlernen und hinterfragen

Von der Kindheit an prägen uns Gedanken, Muster, Glaubenssätze und anderer Mist, der uns mal mehr und mal weniger fordert. Doch mit der Selbstbegegnung und eine Prise Mut ist es möglich die Dinge anzusehen und auch aufzulösen.

Wir wäre es mit einem Arbeitstagebuch indem du notierst mit welchen Gedanken du zur Arbeit gehst, welche Gedanken über die Arbeit auftauchen.

Wann ist die Arbeit vorbei? Wenn du die Maschinen oder den PC runter fährst? Wenn du aus der Türe gehst? Wenn du Zuhause bist? Nach der Dusche? Wann beginnt für dich nicht nur der zeitliche Feierabend, sondern auch dein innerlicher Feierabend indem die Gedanken an die Arbeit keinen Raum mehr haben.

Welche Gedanken kommen während oder vor der Arbeit „Wie soll ich das nur schaffen?“, „Ich bin doch nicht der Depp vom Dienst“,  „Das ist nicht machbar“? – Wenn solche oder ähnliche Gedanken kommen, dann gibt es definitiv noch gut Raum für die Selbstbegegnung. Oder denkst du z. B. „Schritt für Schritt“, „Ich gebe mein Bestes und schaue wie weit ich komme“? Welche Einstellung hast du zu deinem Arbeitstag und den einzelnen Aufgaben?

Passend dazu:  Wie ist dein Arbeitsgefühl? Ist deine Arbeit dein zu Hause?

Sei fair zu dir selbst und zu anderen Menschen

Ja… Es gibt auch herausfordernde Menschen im Berufsleben, es gibt auch die von der nervigen Sorte. Doch da darfst du die Personalabteilungen, den Vorgesetzten, den Chef oder wen auch immer in seiner Eigenverantwortung lassen. Du bist für dich und deine Leistung verantwortlich und es ist weder dir selbst noch deinem Unternehmen gegenüber fair, wenn Menschen in deinem Arbeitsumfeld so viel Energie von dir bekommen.

Ja, leichter gesagt, doch was hast du schon versuchst zu tun?

Wie gehst du damit um, wenn deine Aufmerksamkeit immer wieder zu Stressfaktoren wandert?

Siehst du die schwierigen Menschen in deinem Umfeld oder auch die, die dir ein Lächeln schenken, dich motivieren, an dich glauben, dich unterstützen, fördern, die auf dich und deine Kraft angewiesen sind und darauf bauen?

Hinterfrage dich, ob du fair zu dir selbst bist und ob du deinem Arbeitsumfeld fair begegnest. Was verstehst du denn unter fair? Ich finde es ist fair, wenn ich jeden als Mensch im Ganzen sehe, ein Wesen was denkt und fühlt, eine Vergangenheit hat, ein Alltag und wie jeder Mensch ein Päckchen.

Was siehst du in deinem Gegenüber? Wie sortierst du ein? Mit dem Namen? Mit der Abteilung? Mit den Fähigkeiten oder den Aufgaben?

Wie begegnest du? Mit den vorangegangenen Erfahrungen oder gehst du jeden Tag mit einer freien Wahrnehmung die Begegnung, ohne deine Erfahrungen mit der Person?

Wenn jede Person eines Teams oder eines Unternehmens bereit ist, sich selbst zu begegnen, sein ICH zu betrachten, dann wird das WIR strahlen, funkeln und glänzen. Ein strahlendes WIR kann für harte Tage eine Ressource sein, sieht und schätzt die einzelnen Ichs und bringt die Chance andere Unternehmen zu inspirieren. Arbeitsgemeinschaft. Gemeinsam wird etwas geschafft und dazu sollten alle Menschen die Fähigkeit haben, sich selbst und sein Umfeld zu sehen und anzuerkennen.

multikulturelle Menschen

Persönliche Tageschallenge

Deine Lebenszeit ist eine Bühne und irgendwann fällt der Vorhang. Bist du bereit die Rolle deines Lebens darzubieten und die beste Versions deines Selbst zu zeigen?!

Fordere dich, fördere dich, investiere in dich und glaube an dich.

Setze dir täglich eine Challenge bei der du einen riesigen Gewinn hast. Nicht nur als Selbstzweck, sondern auch als Teil einer Gemeinschaft namens Welt.

Wie viele Menschen hast du heute zuerst gegrüßt, selbst wenn es nicht dem Knigge entspricht?

Mache einem anderen Menschen ein Kompliment.

Bedanke dich bei einem Kollegen, Vorgesetzten oder anderen Mitarbeiter.

Wünsche deinen Kollegen oder deinem Team etwas, was du noch nie gesagt hast.

Beginne den Tag ohne die Ereignisse von gestern, vorgestern oder irgendwann in die Situation einfließen zu lassen.

Finde deine persönliche Challenge.

Was soll daran so schwer sein? Warum sollte ich das machen, meine Kollegen oder Vorgesetzen sagen mir ja auch nichts Nettes. Ja… das mag sein, doch es geht um dich. Sei ein Vorbild, schätze dich und zeige dich, wie du dir den Umgang miteinander und untereinander wünschst. Lade dazu ein, inspiriere und werde offen.

Es mag dir wie Kleinigkeiten erscheinen, doch unterschätze nicht die Wirkung. Ich beende diesen Artikel mit einem Zitat von Dalai Lama: Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.

„Mögen dir Mut, Kraft und Leidenschaft treue Wegbegleiter sein“

Eure Jessica

Die Autorin

Jessica Ehrlicher

Ich bin Jessica Ehrlicher und unterstütze Menschen dabei sich selbst zu begegnen und kennenzulernen. Die Begleitung, Beratung und Coaching für kleine und große Menschen erfüllt mein Leben.

Mehr Informationen über mich und was ich so mache, findest du auf meiner Seite: https://www.jessica-ehrlicher.de

 

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