erfolgreicher Mann sieht in die Ferne

Kurze Frage: Wie oft folgst du deinen eigenen Interessen?

Es erwartet niemand von dir, dass du das die ganze Zeit machst, aber es stellt sich doch die Frage: Machst du es oft genug?

Man braucht Mut, um Zeit für sich selbst zu verlangen … um NEIN zu sagen. Auf den ersten Blick scheint es vielleicht purer Egoismus zu sein, ein wahrer Schlag ins Gesicht für diejenigen, die dich lieben und sich auf dich verlassen. Ist es aber nicht. Es bedeutet, dass es dir wichtig ist, das Beste in dir selbst zu sehen und auch nur das Beste an andere weiterzugeben.

Ich befürworte das Priorisieren von Selbstfürsorge. Genau genommen bin ich ein Parademensch, wenn es um die Wichtigkeit des Egoistisch-seins geht. Hat man dir beigebracht, dass es falsch und schlimm ist, dich an erste Stelle zu setzen? Du hast vielleicht schon selbst die Erfahrung gemacht, dass andere Menschen dich verurteilt, Liebe oder Zuneigung zurückgehalten oder sogar auf irgendeine Art bestraft haben, wenn du etwas nur für dich selbst gemacht hast.

Hörst du von Menschen, die geschätzt werden, weil sie immer selbstlos und für andere da waren? In unserer Gesellschaft wird den Menschen, die immer für andere da sind, oft applaudiert und man folgt ihrem Beispiel. Ich frage mich…sind sie auch für sich selbst da? Erlauben sie anderen auch, für sie da zu sein? Sind sie gut im Geben aber schlecht im Nehmen? Wie ist es bei dir?

So sieht’s aus…

Wenn wir ständig unsere Zeit, Energie, Aufmerksamkeit usw. anderen geben, ohne uns selbst aufzufüllen und zu erholen, nähern wir uns einem „burnout„. Einem Zustand der Erschöpfung, Verwirrung, Reizbarkeit, Feindseligkeit, Wut, des destruktiven Verhaltens, und das kann zu physischen oder sogar schweren psychischen Problemen (z.B. Depression) führen.

Wer gewinnt daran? Niemand, vor allem du nicht

Mache Selbstfürsorge zu einer Priorität, indem du gepflegten Egoismus ausübst. Erschaffe eine neue positive Definition von „egoistisch-sein“, die dir erlaubt, dich selbst zu schätzen UND liebevoll mit anderen umzugehen. Wir lehren den Menschen, wie sie mit uns umgehen sollen, indem wir ihnen durch unser Verhalten ein Beispiel geben. Willst du anderen mitteilen, dass deine Bedürfnisse und Werte unwichtig sind? Wenn du Kinder hast, ist es das, was du deinen Kindern beibringen und vorleben willst? Ich denke nicht!

Es ist an der Zeit, einige der Überzeugungen und Verhaltensweisen, die seit Generationen weitergegeben wurden und unser authentisches Selbst davon abhalten, sich komplett zu entfalten, herauszufordern und zu ersetzen.

  • Sag ja zu dir selbst und anderen, weil es dir Freude bringt.
  • Sag ja, weil du es willst, und nicht weil du es aus Schuldgefühlen oder gefürchteter Pflicht wegen tust.
  • Sag ja, weil du liebevoll unterstützen und helfen willst, und nicht weil du dich fühlst, als müsstest du es tun

 

Wenn du anderen helfen willst, musst du zuerst bei dir beginnen

Den Ruf deiner Bedürfnisse, deines Herzens und deiner Gedanken zu erhören, wird dir dabei helfen, den Ruf anderer zu erhören. Wenn du egoistisch wirst, hast du die zusätzliche Reserven (Zeit, Energie, usw.), um großzügig zu anderen zu sein. Sei offen und gewillt, in deinem persönlichen und beruflichen Leben, Veränderungen vorzunehmen, die deinen Geist „füttern“ und stärken, anstatt dich selbst auszulaugen. Wenn du in einen Konflikt mit dir selbst gerätst, dann frage dich: „Was würde meine Absichten, mich um mich selbst zu kümmern, in dieser Situation unterstützen?“

Hier sind 4 Gründe egoistisch zu sein:

Du bekommst mehr von dem, worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst

Wenn du also deine Aufmerksamkeit auf Dinge, die du nicht willst, lenkst, dann ist es wahrscheinlicher, dass mehr davon eintreffen. Stell dir vor, du bist mit dem Auto auf dem Weg zu Arbeit und ein verrückter Autofahrer schneidet dich. Je mehr du dich auf diese Ereignisse fokussierst, umso mehr schlechte Fahrer werden dir entgegenkommen.

Dieses Gesetz arbeitet aber genauso effektiv in die positive Richtung. Konzentriere dich auf all die guten, höflichen Autofahrer  und du wirst vielen auf der Straße begegnen. Konzentriere dich auf das was dir wichtig ist und dir gut tut und du wirst Wege finden, um es zu verwirklichen. Konzentriere dich einfach nur mal bewusst auf DICH.

Deine Gedanken darauf zu richten, was du willst, verbreitet Optimismus

Realistischer Optimismus ist eine direkte Konsequenz deiner Konzentration auf das Wesentliche (was du willst). Wenn diese Methode keinen Optimismus nach sich zieht, solltest du dir nochmals überlegen, warum du etwas willst. Ein optimistischer Denkansatz zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche deines Lebens und wird dir dabei behilflich sein, dich auf weitere positive Dinge konzentrieren zu können. Durch eine solche Denkweise entwickelt sich dein Optimismus und der Kreis schließt sich.

Deine positive Haltung, die aus deiner Fokussierung auf dich selbst resultiert, wird auf andere überspringen

Aber sei vorsichtig, dass du diesen Vorteil nicht missbrauchst.

Deine Erfahrungen, werden dich positiv bestärken

Dadurch, dass du deine Aufmerksamkeit darauf lenkst, was du willst, entledigst du dich der negativen Gedanken, durch die Probleme anderer. Du wirst mit der Zeit deine Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die bereits gewirkt haben und auf welche du bauen kannst.

Passend dazu:  Arbeiten mit und ohne Ego - Sabotierst du deine eigene Arbeit?

Was solltest du also tun?

1. Verbringe die nächsten 7 Tage damit, jeden Tag etwas sehr egoistisches zu tun

Mache jeden Tag etwas, dass dir Freude und Vergnügen bereitet (sogar lasterhaftes Vergnügen wenn du willst!). Es kann alles sein, was du willst – das ist dein Geschenk an DICH. Ich meine damit nicht etwas, das du für jemand anderen tust, weil du dich dadurch gut fühlst.

2. Sag nein weil dir danach ist

Wurdest du schon einmal gebeten, dich für etwas freiwillig zu melden oder an einem Projekt zu arbeiten, das du nicht machen wolltest? Hast du dich dazu gedrängt gefühlt ja zu sagen, obwohl du eigentlich nein sagen wolltest? Vielleicht hast du das Geld gebraucht, wolltest niemanden enttäuschen oder war es die alte Geschichte mit der Schuld?

Wir finden uns alle gelegentlich in Situationen wieder, in denen wir Nein sagen wollen. Uns fehlen nur oft die Worte, um taktvoll zu verweigern.

Es gibt vielleicht Zeiten in denen Ja zu sagen für dich das Richtige ist, obwohl du Nein sagen willst. Ich schlage vor, dass du dir über die Gründe und Absichten, die zu deiner Entscheidung führen, kristallklar wirst, damit es eine ist, die du frei und voll Freude triffst, ohne dass „sollte“ und Schuld mitmischen. Ausgenommen eines Notfalles, der eine sofortige Entscheidung verlangt, solltest du dir mindestens 24 Stunden Zeit lassen, um eine Bitte zu überdenken, anstatt beidfüßig hineinzuspringen und es später zu bereuen. Du wirst froh sein, es getan zu haben!

3. Hast du eine besondere Gabe oder ein Talent?

Wenn du dich um dich selbst kümmerst, erleben die Menschen in deinem Leben, die dir wichtig sind, deine beste Seite, und nicht nur was von dir übrig ist. Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, dann betrachte die Schuld, die du empfindest, als Zeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist. Veränderungen sind besonders am Anfang nicht immer angenehm – für dich und für die um dich herum. Mit der Zeit werden sich die Menschen anpassen. Durch das Gestalten einer gesünderen Lebensweise, lädst du andere dazu ein, mehr Verantwortung für ihr eigenes Glück und ihren Selbstwert zu übernehmen.

Du musst taktvoll sein, wenn du Veränderungen in deinem Leben vornimmst. Die Belohnungen dafür, dass du dich mehr um dich selbst kümmerst, sind grenzenlos. Also ändere deine Aufmerksamkeit und nimm den Unterschied bewusst wahr.

Du bist es wert!

(Foto: cherezoff/Shutterstock.com)

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