strahlender Mann

Wenn du so wie ich eine „Spaß bei der Arbeit“-Atmosphäre in deiner Firma schaffen willst, vergiss nicht, dass die unterschiedlichsten Leute auch die unterschiedlichsten Auffassungen haben, was Spaß betrifft. Daher mixe besser mehrere Zutaten zusammen, damit sie auch Allen Freude bereiten.

Hier sind 6 Punkte, auf die ich als Führungskraft immer wieder achte, damit meine Mitarbeiter und ich auch Spaß bei unserer Arbeit haben:

Lachen

Bemühe dich um eine Atmosphäre, die ein Lächeln auf die Lippen deiner Mitarbeiter zaubert. Universitätsrecherchen, die Personen vor und nach einem gründlichen Gelächter getestet haben, haben ergeben, dass Lachen den Blutdruck senkt, Endorphine ausgeschüttet werden und somit ein natürlicher Schmerzlinderer ist und das Immunsystem stärkt. Nun, es sind mir bist dato auch keine schlechte Nebenwirkung für den Faktor Spaß bekannt. Auch melden sich weniger Angestellte krank und in einer Umfrage durch eine bekannte Wirtschaftszeitung mit 1000 Angestellten im Dienstleistungssektor, haben 998 angegeben, dass Humor den Umgang mit Kunden positiv beeinflusst.

Spaß verbessert die Produktivität

Hat Spaß denn Platz bei der Arbeit? Natürlich! Wie bereits erwähnt, führt es zu einem gesünderen Personalbestan, was heißt, dass weniger Krankheitstage sind. Niedrigerer Blutdruck, kombiniert mit einer Freisetzung von Endorphinen, ergibt eine gelassene Person. Und ein gelassener Angestellter ist produktiver, effizienter, sorgfältiger, hat sehr viel Energie und arbeitet mit höher gesteckten Zielen.

Stress jedoch bewirkt das Gegenteil. Der Blutdruck steigt, das Immunsystem wird schwächer, man wird deprimiert, und ein Teil des Gehirns, das limbisches System, macht aus einer konzentrierten, fokussierten Persönlichkeit, eine unkonzentrierte und planlose.

Natürlich gibt es auch Kritiker, welche behaupten, dass Spaß und Arbeit nicht zusammenpassen, doch die gibt es bekanntlich überall. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Für mich muss Spaß und Arbeit in einem Atemzug genannt werden können. Aus meiner Sicht erhöht es die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und führt so zu einer höheren Rentabilität. So mit hat es also auch wirtschaftliche Vorteile.

Sei kreativ

Lass dein Hirn nicht versickern. Wir tendieren im Alter dazu, nur gewisse Schemata zu benutzen und neurale Bahnen zu verstärken. Wir hören auf, normal und ordentlich zu denken. Vergewissere dich, dass du diese Bahnen trainierst indem du kreativen Methoden ihren nötigen Raum gibst.

Probiere etwas aus: Fordere deine Mitarbeiter heraus, indem du ihnen eigene (auch riskante) Entscheidungen treffen lässt, Eigeninitiative anregst und Lösungsansätze spitzbübisch „versteckst“. Möglicherweise durchschauen sie diese „Tricks“. Die Arbeitsaufgaben an sich, werden jedenfalls somit weniger als problematisch angesehen. Durch diese Strategie wird ebenfalls die Lern- und Leistungsbereitschaft deiner Leute gefördert.

Passend dazu:  So macht der Job wieder Spaß! Über Selbstmotivation und was Chefs dazu beitragen können
Mann mit Hände voller Farbe
Kreativität am Arbeitsplatz ist wichtig

Vergrößere den „Strafraum“

Berücksichtige auch Bereiche für jene, die Fakten, Artikel, tiefgründige Zitate und alles, was nach einer neuen Perspektive aussieht, mögen. Rücke die Vorteile des Fehlermachens in ein besseres Licht. So wirst du deine Leute ermutigen und motivieren.

Inspiration

Stell dir vor du hast den ganzen Tag hart gearbeitet. Dein Energielevel ist auf dem Nullpunkt angelangt und der Boden rutscht dir unter den Füßen weg. Alles, woran du noch denken kannst ist nach Hause zu gehen, dich in den gemütlichen Polstersesseln fallen zu lassen und vor dem Fernseher zu lungern, am besten mit einem Glas Wein oder Bier. Aber du hast noch einige Stunden zu arbeiten. Was zum Teufel tust du jetzt?

Jetzt ist es an der Zeit, deinen Geist zu öffnen und dich inspirieren zu lassen! Verliere dich in metaphorische Geschichten, oder lese das eine oder andere tiefgründige Zitat durch, welche positive Stimmung an das Unbewusste appellieren. Gib dir einen Ruck und binde auch deine Kollegen/innen mit ein.

Redefreiheit

Probleme mit dem Chef, deinen Kollegen, deiner Umgebung, deinem Lohn: Menschen müssen Dampf ablassen um zu funktionieren. Angestellte und Führungskräfte, welche dir und deinen Mitarbeitern helfen Stress abzubauen, sind eine gute Investition.

Erinnere dich an das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Keiner hat es gewagt dem Kaiser zu sagen, dass er nackt sei. Wer ist dann in der Position, dem Chef oder einer Kollegin zu sagen, dass sie in ihrer Routine gefangen sind oder das ihr Auftreten nicht in Ordnung ist? Man braucht jemanden, der den Mut hat, das Haupt zu erheben und nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen aufzuzeigen. Wenn es in der Firma niemanden gibt, dann sollte man sogar jemanden mit ins Boot holen der neutral ist und nicht in die Organisationspolitk der Firma verwickelt ist.

Fun Tools

Verwende Materialien und Techniken, die deine „Spaß bei der Arbeit“-These unterstützt. Eine große Auswahl findest du HIER. Präsentiere Rückmeldungen, tägliche Statistiken, Trends und Ergebnisse welche deine Einstellung zu diesem Thema rechtfertigen.

Vergewissere dich, dass du deiner „Fun-Gemeinde“ treu bleibst. Gib dich als Quelle des „Fun-Projektes“ aus – oder bilde Brücken zwischen Menschen mit ähnlichen Visionen und Anliegen, quer durch die Firma: sozusagen Fun-Expertenkreise.

1 Kommentar

  1. danke hierfür! seit 17 Jahren in Projekten unterwegs, und das einzige, was alle Menschen weltweit wirklich motiviert, zur Arbeit zu kommen, ist nicht die Karreire, das Gehalt oder der STatus, sondern der Spaß an der Zusammenarbeit mit anderen Menschen!
    Nadja

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