Die Dame beim Schach

Kennt ihr Mahatma Gandhi? Eines der großartigsten Dinge an Gandhi war sicher seine Menschlichkeit. Gandhi hatte keine formale Autorität, keine Position. Er entwickelte eine (unglaublich starke) moralische Autorität und damit einen Führungsanspruch außerhalb der Systeme.

Der Weg von Gandhi war geprägt von den 4 Rollen eines effektiven Führers, der letztendlich zur Unabhängigkeit Indiens führte.

Was sind nun diese 4 Rollen:

Vorbild (Einzelner/Team)

Vorbild zu sein, inspiriert zu Vertrauen, ohne es zu erwarten. Wenn wir uns an die im 8.Weg verkörperten Prinzipien halten, blüht Vertrauen, der Kitt des Lebens; Vertrauen entsteht nur aus Vertrauenswürdigkeit. Kurz gesagt: Als Vorbild erzeugt man persönliche moralische Autorität.

Visionär

Die gemeinsame Visionsentwicklung produziert Ordnung, ohne sie zu fordern. Das bedeutet: Wenn die Leute sich mit den strategischen Entscheidungen – besonders mit jenen über die Werte und die Ziele von hoher Priorität – identifizieren und in sie einbezogen werden, kommt es zu einer emotionalen Verbindung; das Management und die Motivation verlagern sich dann von außen nach innen. Als Visionär erzeugt man visionäre moralische Autorität.

Koordinator

Die Strukturen, Systeme und Prozesse auszurichten bedeutet, das Gemeinwesen und den Geist des Vertrauens, der Vision und der Befähigung zu fördern. Als Koordinator erzeugt man institutionalisierte moralische Autorität.

Coach

Die Befähigung ist die Frucht der drei anderen Führungsrollen. Sie setzt ohne Motivation von außen das menschliche Potential frei. Als Coach erzeugt man kulturelle moralische Autorität.

Denke immer daran, dass der wichtigste Part des Vorbild-Seins der ist, dass eine Führungskraft die drei anderen Rollen effektiver Führung vorlebt. Mit anderen Worten:

Passend dazu:  Führen ohne sich zu verbiegen – so habe ich es gelernt

Visionär zu sein bedeutet, einerseits den Mut zur Bestimmung eines Kurses vorzuleben, andererseits auch die Bescheidenheit und den gegenseitigen Respekt vorzuleben, andere in die Entscheidung, was am wichtigsten ist, einzubeziehen.

Koordinator-Sein heißt, die Bereitschaft vorzuleben, Strukturen Systeme und Prozesse zu etablieren, die im Einklang mit den strategischen Entscheidungen über das, was am wichtigsten ist, stehen, sodass die Organisation ständig auf ihre höchstrangigen Ziele fokussiert bleibt.

Coach-Sein schließlich ist das Vorleben (Prozesse der Co-Mission) eines wirklich tiefen Glaubens an die Fähigkeit der Leute, ihre Freiheit zu wählen auszuüben und an die vier Dimensionen ihrer Natur.

(Quelle: Der 8. Weg: Von der Effektivität zur wahren Grösse – Dr. Stephen Covey)

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